Goodbye Zucker: Meine Erfahrungen


Goodbye Zucker: Meine Erfahrungen

Zu aller erst: Ich fühle mich wohl in meinem Körper. Ehrlich! Wieso ich mich trotzdem für eine Art ‚Zucker-Diät‘ entschieden habe und welche Hürden, Erfahrungen und Durchbrüche ich bisher gemacht habe, erfahrt ihr jetzt.

Gehen wir auf Anfang. Und an diesem Anfang stand ein Buch in aufregenden Farben, mit schönen Bildern und motivierendem Text. Natürlich musste ich es haben. ‚Goodbye Zucker‘ stand in dicken Buchstaben auf dem Einband – ich fühlte mich angesprochen. Nach dem anfänglichen Tatendrang verschwand es als Dekoration in meinem Wandregal, verhielt sich ruhig und bliebt passiv präsent (in meinem Hinterkopf und im Wandregal).

Zeitsprung: New York/New Jersey Tour. Zweieinhalb Wochen schlemmen und genießen im nicht all zu zuckerlosen Amerika zollten ihren Tribut, denn das weiße Übel fördert Heißhunger und macht nach kurzer Zeit schlapp. Als ich aus Amerika heimkam wusste ich, dass es nun an der Zeit war. Das Büchlein wurde aus dem Regal geholt (ein Magazin an seinen Fleck gestellt), alles durchgeblättert, Pläne geschmiedet und Vorsätze formuliert.

Wieso?

Ich habe immer Sport gemacht und mich – halbwegs – gesund ernährt. In den letzten drei Monaten ist alles ein wenig ins Schleifen gekommen. Die Amerika Reise hat hier natürlich auch nicht geholfen und so geht alles Hand in Hand. Mit dem Wissen, dass eine zuckerlose Weihnachtszeit eine harte Prüfung werden würde, habe ich mich (gemeinsam mit meinem Freund) trotzdem für einen Zuckerverzicht entschieden.

Was?

Wie der Titel ‚Goodbye Zucker‘ schon sagt, wird in acht Wochen der Zuckerkonsum auf ein Minimum reduziert. Zusätzlich haben wir uns auch auf eine Low Carb Phase geeinigt, da sich viele der Lebensmittel überschneiden. Das bedeutet,dass neben dem Weglassen offensichtlicher Zuckerquellen, wie Süßigkeiten und Softdrinks, auch ein Verzicht auf beispielsweise Obst, Honig oder Joghurt (hiermit meine ich das leckere Joghurt – nicht das weiße, fade, ungesüßte, auf das ich nun zurückgreife) stattfindet. In der ersten Woche wird der Konsum reduziert … ich habe hier natürlich nicht all das Obst, das Zuhause war, weggeschmissen, sondern immer ein wenig beigemischt und verwertet.

Danach wird es interessant: Frühstück ohne Zucker? Nachspeise? Snacks? Ich musste mir einen Schlachtplan überlegen.

Ich muss zugeben: Ich bin eine richtige Naschkatze! Um nicht komplett durchzudrehen oder den Verstand zu verlieren (Weihnachtszeit = Lebkuchen Cravings des Todes) einigten wir uns auf einen Cheat Day in der Woche (Sonntag, süßer Sonntag), an dem wir – mit Maß und Ziel – ein wenig genießen konnten. Am morgigen Geburtstag meines Freundes werden wir wahrscheinlich auch ein Auge zudrücken, aber sonst hat es bisher eigentlich ganz gut funktioniert. Bereits nach der ersten Woche hören Heißhunger-Attacken auf! Und dann beginnen sie wieder …. und dann enden sie ganz. Der Cheat Day bewahrt mich außerdem davor durchzudrehen und Low Carb ist viel einfacher als man denkt!

Zum Beispiel: Frühstück ohne Zucker, wie geht das?

Eier sind hier eine sehr gute Möglichkeit (viel Proteine, keine Carbs), Eiweiß-Brot rettet mich auch immer wieder, Cottage Cheese ist mein Favorit und selbstgemachtes Granola für Zwischendurch ein Hit:

Das Granola enthält:

– Gehackte Nüsse (nach eigenem Geschmack)

– Chia Samen

– Ungesüßte Kokoschips

– Reissirup (hatten wir nicht, also musste der, doch sehr süße, Kokosblütensirup herhalten), dieser ‚klebt‘ die Masse schön zusammen.

Ich würde aber nicht zu viel davon empfehlen, da einem die ganzen Nüsse schnell schwer im Magen liegen können. Tee ist natürlich auch ein Lebensretter, wenn man nach dem Essen dringend etwas Süßes braucht. Auf den ersten beiden Bildern seht ihr Kokos Chai Tee mit ungesüßter Mandelmilch. Zum Süßen bietet sich Stevia (das Granulat) an, jedoch mag ich den Geschmack nicht ganz so gerne :-).

Auch das Backen mussten mein Freund und ich nicht aufgeben: Es gibt Mittel und Wege, ohne Zucker zu backen und köstliche (fettige, aber köstliche) Kekse zu kreieren. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Unsere gepimpte Version des Rezeptes aus dem Buch findet ihr übrigens am Tutorial Samstag hier am Blog! Seid gespannt!

Sport betreibe ich jetzt auch wieder regelmäßig und ich fühle mich bereits richtig wohl mit meinem kleinen Experiment. Natürlich gibt es Höhen (Endlich Backen!) und Tiefen (Lebkuchen-Cravings), aber alles in allem freue ich mich, dass wir es nun endlich gewagt haben.

Würdet ihr euch trauen es auszuprobieren? Habt ihr noch Fragen? Kennt ihr das Buch ‚Goodbye Zucker‘ oder die Autorin? Traut euch und schreibt mir einen Kommentar 🙂 Ich versuche, euch alles offen und ehrlich zu beantworten.

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1 Comment

  • 9 Jahren ago

    Ich finde das hört sich unheimlich Interessant an! Ich würde ja so gerne mal so eine „zucker-diät“ machen, hab aber Angst das ich es am Ende nicht packe (so doof irgendwie). Aber das Buch schau ich mir definitv mal genauer an 😉

    Love, Kerstin
    http://www.missgetaway.com/