Finding Passion

Finding Passion

Unsere Welt ist voller Gegensätze. Jung und Alt. Gut und Böse. Sonne und Regen. Uns wird beigebracht, dass eine gute Ausbildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Wir sollen in die Schule gehen, dann in die Uni, nebenbei ein paar Praktika machen und erst dann werden wir sichere Jobs finden. Gleichzeitig wird uns auch gepredigt Regeln zu brechen, unsere Träume zu verwirklichen und uns nicht mit dem zufrieden zu geben was wir haben, sondern nach mehr zu streben, unsere Passion zu finden.

Man sagt uns, Großraumbüros sind nicht groß sondern einengend. Wir sollten nicht zu viel aber auch nicht zu wenig arbeiten. Wir sollten uns nicht durch unsere Karriere definieren. Aber auf der anderen Seite wird uns geraten lukrative und sichere Berufe einzuschlagen. Wir werden dazu ermutigt realistisch zu sein, gleichzeitig sollten wir aber auch keine Angst haben, unseren eigenen Weg zu gehen.

Doch welcher Weg ist denn der richtige? In diesem Ratschlag-Gewimmel ist es schwierig herauszufinden, was wir eigentlich wollen. Es ist schwierig, weil wir in einem Alter sind, wo wir es selbst nicht so genau wissen. Wir leben vor uns hin, ohne eine konkrete Vorstellung zu haben von dem, was wir wollen. Wir machen halt mal. Es ist nicht wie früher, wo man entweder Lehrer, Anwalt oder Arzt werden konnte. Jetzt gibt es so viele unterschiedliche Berufsformen, dass es nicht nur überwältigend sondern auch überfordernd sein kann. Also studieren viele ohne wirklich zu wissen, ob es das Richtige für sie ist.

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© Mayce Faris

In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft beginnen wir unzählige Projekte und lassen sie nach kürzester Zeit wieder links liegen. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist seit Youtube beängstigend kurz. Wir begeistern uns schnell für neue Dinge und genauso schnell vergeht uns die Lust daran.

Ich wusste auch nicht, dass ich Modejournalistin werden will, dass ich Bloggerin werde. Ich wusste nur eines: Ich will in die Modebranche. Meine Feinmotorik hat mir das Nähen nie erlaubt und meine Körpergröße das Modeln unmöglich gemacht (vor allem bin ich nicht so eine gute Poserin wie unsere liebe Alina 😛 ) Mag sein, dass die Modebranche von vielen verhöhnt und verpönt ist, doch das war wir immer egal. Denn wenn ihr für etwas Bestimmtes brennt, wenn euer Leben nicht mehr schön wäre, weil ihr auf die eine Sache verzichten müsstet, dann wisst ihr genau welchen Weg ihr einschlagen solltet. Wie ihr das macht ist egal, Hauptsache ihr kennt eure Leidenschaft. Ich musste auch erst viele Wege einschlagen, bis ich meine gefunden hatte. Ich habe schließlich auch angefangen Dolmetschen und Übersetzen zu studieren mit der festen Überzeugung, dass ich später einmal in der UNO Millionen machen würde. Als ich dann das erste Mal in der Dolmetschkabine saß und eine Panickattacke hatte, wusste ich „OMG was habe ich mir da nur eingebrockt?“

© Mayce Faris
© Mayce Faris

Was uns aber klar werden muss ist, dass kein Weg der falsche ist. Jeder Weg bringt uns unserem Ziel näher und egal wie steinig er auch sein mag, auf dem Weg dahin lernen wir vom Leben und von den Leuten, die wir kennenlernen. Wir könnten Bürojobs haben, oder verhungernde Künstler sein, die endlich auf den großen Durchbruch warten. Keiner dieser Lebenswege oder Karrieren ist falsch oder sollte von außenstehenden belächelt werden. Solang wir uns selbst sicher sind, dass das was wir tun auch das Richtige für uns selbst ist, dass wir Leidenschaft empfinden, dass wir morgens aufwachen und es kaum erwarten können loszulegen, ist alles gut. Wir müssen Leidenschaft empfinden. Natürlich wird es nicht immer leicht sein und natürlich wird es Tage geben an denen man alles an den Nagel hängen und auf eine einsame Insel in der Karibik dahin vegetieren möchte. Aber auf Dauer wäre das ja auch langweilig und runzelige Sonnenhaut will ja auch keiner von uns haben.

Hier ist meine Ode an all diejenigen, die noch planlos umherirren und nicht genau wissen was sie wollen, oder ob das, was sie tun sie glücklich macht. Es geht uns allen so und du wirst deinen Weg finden, du musst dir nur immer wieder sagen: „Das was ich tue, ist wichtig.“ Manchmal scheint es so als sei die ganze Welt gegen einen und wir sehen keinen Sinn mehr in unseren Taten. Doch lass dir eins gesagt sein, du musst selbst an dich glauben. Andere werden es nicht für dich tun. Wir müssen davon überzeugt sein, dass das was wir tun, für uns selbst wichtig ist. Denn das ist es auch, auch wenn uns das manchmal noch nicht ganz bewusst ist…

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© Mayce Faris

Ich hoffe ihr könnt aus meinen Wörtern ein bisschen Mut schöpfen. Das Thema ist zwar schon abgekaut, aber wenn man sich in einer kleinen Lebenskrise befindet, kann man nicht genug davon kriegen. Es ist doch auch Balsam für die Seele zu wissen, dass es anderen auch so geht und es besser wird…

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Márcia

Outfit Woher:

Mantel – Zara
Pulli – Zara
Rock – Forever 21
Schuhe – Adidas Stan Smith
Sonnenbrille – Mama
Tasche – sponsored by Kathi Stiedl (ladies fangirl und friend <3 )

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1 Comment

  • 9 Jahren ago

    Du siehst toll aus !