Traveldiary: Tel Aviv

Traveldiary: Tel Aviv

Letzte Woche war ich für vier Tage in Tel Aviv. Ich war zuvor noch nie in Israel und ich habe mir eigentlich nichts erwartet. Als ich dann endlich ankam war ich hin und weg. In einem kleinen Traveldiary erfahrt ihr auch warum….

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Die Flüge nach Israel waren schnell gebucht, aber ein Gedanke an die aktuelle politische Lage wurde dabei nicht verschwendet. Viele meiner Freunde waren erst kürzlich in Israel und alle kamen begeistert zurück. Ich wollte auch endlich das heilige Land erleben.

Wer als Europäer in Israel einreisen möchte braucht kein Visum. Dieses bekommt man vor Ort bei der Passkontrolle. Wer aber zuvor in Ägypten, in der Türkei und in anderen Arabischen Ländern war muss sich darauf gefasst machen bis ins kleinste Detail ausgefragt zu werden. Das weiß ich, weil ich sowohl einen ägyptischen als auch einen türkischen Stempel in meinem Pass habe. Zudem hat ihnen mein ultra langer portugiesischer Name ein bisschen zu schaffen gemacht, weshalb sie glaube ich sowieso schon ein bisschen misstrauisch waren. Nichtsdestotrotz ist alles gut gegangen und wir konnten endlich in unser Air BnB.

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Gewohnt haben wir in dem Stadtteil Yafo direkt in der Altstadt beim Jaffa Strand. Wer es ruhiger mag ist in dieser Gegend gut aufgehoben. Partywütige sollten lieber in der Nähe des Rothschild Boulevard wohnen. Da dies für mich und meine Freundin ein eher ruhiger Urlaub werden sollte. Waren wir mit unserer Lage sehr zufrieden.

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Die Menschen in Israel sind super freundlich und hilfsbereit. Stehst du mit deinem Koffer und einer Karte rum und weißt nicht wohin, traust dich aber nicht irgendjemanden nach dem Weg zu fragen? Kein Problem. Es halten mindestens 3 Busse und 10 Menschen an, die dir unbedingt weiterhelfen wollen. Ich hatte für mein Busticket zu viele Münzen in den Automaten geworfen, ohne vorher gesehen zu haben, dass er kein Wechselgeld ausspuckt. Ein lieber Mann, der mir zuvor geholfen hatte, wollte dann daraufhin unbedingt das Ticket meiner Freundin bezahlen, damit wir nicht noch mehr Shekel ausgeben. Shekel (NIS) ist die Israelische Währung.

Am Tag unserer Ankunft fand in Israel der Jom Hasho’a (Gedenktag des Holocaust) statt. Am Vormittag ertönte eine Sirene, die eine Gedenkminute einleiten sollte. In dem Moment blieb die ganze Stadt stehen. Nichts bewegte sich bis auf die Blätter im Wind. Ich habe noch nie so etwas erlebt und war zutiefst gerührt.

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Dinge, die man in Tel Aviv unbedingt tun sollte:

  • Falafel und Hummus essen

Tel Aviv lebt von Hummus und Streetfood. Ich bin kein Local und weiß es leider nicht besser, deswegen behaupte ich, dass es an jeder Straßenecke super leckere Falafel mit Hummus gibt. Vergesst diese trockenen kleinen Knödel, die ihr aus Österreich kennt. Sobald ihr in Tel Aviv essen wart, wird euch nirgendswo anders Falafel so gut schmecken.

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  • An den Strand gehen und wenn möglich surfen

Tel Aviv hat gefühlte 100 Strände. Alle sind wunderschön und voller toller netter Menschen. Es gibt einen Strand für Surfer, allerdings haben wir an unseren Lieblingsstränden Jaffa, Gordon und Fisherman Beach ziemlich viele Surfer gesehen. Die Wellen sind nicht zu hoch, daher besondern für Anfänger super geeignet.

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  • Einen Saft aus einem der Smoothiebars an den Straßenecken trinken.

In Tel Aviv gibt es kleine Saftläden wie Falafalestände wie Sand am Meer. You get the point. Unbedingt trinken, denn sie sind so richtig lecker.

  • Auf den Carmel Markt und die Nahalat Binyamin Street

Der Carmel Markt ist wie ein kleiner Schwarzmarkt auf dem so ziemlich alles gibt, was man zum Leben und darüber hinaus braucht. Meine Mama hatte nur eine Bitte an mich: „Kind, bring mir Gewürze mit.“ Ich muss sagen, in dem Schlaraffenland habe ich es dann komplett vergessen. Tut mir Leid, Mama. Die Nahalat Binyamin Street verläuft parallel zum Markt. Dort gibt es aber ausschließlich Selbstgemachtes, Selbstgewerkeltes und Selbstgemaltes zu ergattern. Auf jeden Fall ein Besuch wert.

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  • Eine Synagoge besuchen

Der Besuch einer Synagoge ist kulturell gesehen sehr wichtig. Wir haben es leider nicht geschafft. Aber wenn ihr es macht, dann bedenkt bitte, dass ihr komplett bedeckt hinein gehen solltet. Ein Freund hatte mir empfohlen, dann hinzugehen, wenn sie gerade aus der Tora singen. Ich wünschte ich hätte es gemacht.

  • In der Altstadt und am Hafen spazieren gehen

Tel Aviv ist eine super moderne Stadt. Doch ab und an findet sich ein altes Lehmhaus wider. Die Altstadt im Stadtteil Yafo ist das komplette Gegenteil zum modernen Teil der Stadt.

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  • Durch das Künstlerviertel schlendern

Die Künstlerszene in Tel Aviv ist in voller Blüte und ich kann euch nur raten: Macht die Augen auf. Die ganze Stadt ist übersät mit Kunst. An jeder Hauswand prangert glorreich ein aufwändig gestaltetes Graffiti. Ich bin ganz verliebt in Tel Aviv.

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  • WICHTIG!

Bitte bedenkt, dass von Freitag 18 Uhr bis Samstag 19 Uhr Shabbat ist und ganz Israel wie leergefegt ist. Es gibt Freitags ab 17.45Uhr keine öffentlichen Verkehrsmittel, bis auf ein paar Taxis. Die meisten Läden und Restaurants sind zu. Auf dem Rothschild Boulevard hat aber vieles offen. So konnten wir von Freitag auf Samstag auch feiern gehen.

Alkohol ist in Tel Aviv sehr teuer. Ein Bier hat je nach Lokal 26-29 Shekel gekostet. Umgerechnet sind das 6- 8 Euro.

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Ich bin total verliebt in Tel Aviv und möchte bald wieder hinfliegen. Allerdings würde ich sehr gerne länger bleiben und eine größere Reise durch Israel einlegen. Ich wäre sehr gerne nach Jerusalem gefahren, allerdings ist es sich für uns in der kurzen Zeit und mit dem Shabbat nicht ausgegangen.

Ich hoffe mein Traveldiary hat euch gefallen. Wart ihr denn schon mal in Israel? Hinterlasst mir doch ein Kommentar.

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1 Comment

  • Sonja Rojacz
    9 Jahren ago

    Toller Beitrag :* und traumhafte Fotos, macht echt Lust mal hinzureisen.

    <3 Sonja