Travel Diary Portugal

Travel Diary Portugal

Ich komme ursprünglich aus Porto in Portugal und obwohl die Mädchen und ich letztes Jahr zwei Wochen in meinem schönen Heimatland verbracht haben, haben wir euch nie an dem Erlebnis teilhaben lassen. Ganz nach Ninas Motto „Lieber spät als nie“ kommt heute ein kleines allgemeines Travel Diary zu Portugal 🙂

Da ich aus Portugal komme und auch jedes Jahr in die wunderschöne Heimat fahre, fragen mich Freunde, Freunde von Freunden und Freunde von Freunden von Freunden gerne mal um Rat, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Ich bin da meistens total überfordert, ich weiß nicht was ich ihnen alles empfehlen kann, da ich eigentlich kein Tourist bin in meinem Land und ich ehrlich gesagt nie wirklich touristische Orte abklappere. Ich chille meistens mit einem guten Buch den ganzen Tag am Strand oder schaue den Surfern beim surfen zu. – wenn ihr versteht, was ich meine 😉 Ab und an fahre ich nach Porto rein, zum shoppen und spazieren gehen. Da in den letzten Jahren aber immer viele Freunde mitgekommen sind in mein bescheidenes Land, war ich gezwungen Tour-Guide zu spielen und habe so selbst vieles „wiederentdeckt“ was ich für selbstverständlich gehalten hatte.

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© Philipp Lipiarski

Portugal ist ein faszinierendes Land voller Geschichte,  und die ist auch überall und an jeder Ecke spürbar. So existieren die Grenzen des Landes seit 1139, also seit fast 900 Jahren.  Wer schon einmal in dem kleinen Land an der östlichsten Ecke Europas war, weiß wie stolz die Menschen dort sind. Sie sind stolz auf ihre Wurzeln: eine Weltentdecker-ich-segle-durch-die-sieben-Weltmeere-auf-der-Suche-nach-verborgernenen-Schätzen Nation.

In diesem Beitrag werde ich mehr auf Porto und Lissabon eingehen, da ich mich in den beiden Städten besser auskenne. Jedoch habe ich schon einiges in Portugal gesehen und bereist und euch deshalb eine kleine Reiseroute zusammengestellt.

Reiseroute vom Norden in den Süden

Braga – Porto – Coimbra – Figueira da Foz – Sintra – Lisboa – Setúbal – Beja – Albufeira – Faro

 

© Philipp Lipiarski
© Philipp Lipiarski

Fun Facts

  1. Lissabon ist älter als Rom.
  2. In Portugal gibt es die weltweit besten Surfspots
  3. Fast die Hälfte der „New World“ gehörte zu Portugal. Portugal hatte Kolonien in Südamerika, Afrika und Asien.
  4. Portugiesisch ist die offizielle Sprache in 9 Ländern.
  5. Der Portugiesische Fado gilt laut UNESCO als Weltkulturerbe.
© Philipp Lipiarski
© Philipp Lipiarski

Porto

Ursprünglich komme ich aus dem kleinen Fischerdörfchen „Aver-o-mar“, welches mittlerweile zu einer Kleinstadt mutiert ist und den Stolz diesen Titel tragen zu dürfen, spürt man im ganzen Dorf, äh sorry, ich meinte Kleinstadt. „Aver-o-mar“ bedeutet „auf das Meer blickend“, und das tut man im wahrsten Sinne des Wortes. Das Dörfchen liegt knapp 20-30 Autominuten von Porto an der nördlichen Küste.

Wenn ihr Zeit habt und einen ganzen Tag lang faul am Strand liegen wollt, dann kann ich euch die Strände in Aver-o-Mar und Póvoa de Varzim  empfehlen (beides Kleinstädte, die eigentlich zusammengehören, aber die Leute sind so stolz und stur, und wollen getrennte Namen behalten). Die Strände dort gehören zu den schönsten im Norden Portugals. Achtung! Das Wasser ist eiskalt.

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© Philipp Lipiarski

Porto selbst ist die größte Stadt des Nordens. Die Innenstadt ist aber recht klein und überschaubar. Die meisten Sehenswürdigkeiten lassen sich an einem Tag abklappern. Es gibt so viel zu sehen und auch so viel zu tun in Porto, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, daher habe ich euch eine kleine Liste zusammengestellt mit den 10 wichtigsten Punkten.

10 Dinge, die ihr in Porto tun solltet

Surf em Matosinhos & Piscina das Marés
Knapp 20 Minuten entfernt von der Innenstadt liegt der Stadtteil Matosinhos. Dort kann man nicht nur super toll surfen, sondern auch in einem Salzwasser-Schwimmbad, welches direkt IN EINEM FELSEN drin ist, baden. Do it!

Rua Santa Catarina
Hier kommen nicht nur alle Shoppingwütigen auf ihre Kosten, sondern auch alle Architektur-Liebhaber. Auf allen Hausfassaden erstrecken sich Geschichten auf bunten Fliesen. Nach dem Shoppen könnt ihr euch im Majestic Café erholen.

Ribeira & Douro
Spaziert an der Ribeira entlang, setzt euch in ein Café und genießt die den Sonnenuntergang über dem Rio Douro. Douro ist der Fluss, der durch Porto fließt. Der Name kommt aus „de ouro; ausgesprochen doru mit gerolltem R“ und bedeuetet „aus Gold“

Ponte Dom Luís I
Wenn ihr bereits an der Ribeira seid, spatziert durch die kleinen Gassen und den Berg hinauf bis zum oberen Teil der Brücke und genießt die Aussicht. Ich glaube „genießt die Aussicht, werde ich noch gefühlte 10 Mal schreiben, denn das kann man in Porto sehr gut tun: Aussicht genießen“

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© Philipp Lipiarski

Livraria Lello
Alle Harry Potter Fans aufgepasst. Ihr werdet euch in diese Buchhandlung verlieben. Es ist einfach wunderschön dort.

Torre dos Clérigos
Von hier habt ihr wirklich die beste Aussicht über Porto!

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Cave de vinho do Porto
Porto bedeutet für mich vor allem Portwein, daher ab mit euch in eine der vielen Portwein Fabriken auf der gegenüberliegenden Seite der Ribeira.

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Palácio de Cristal
Nach einem guten Mittagessen in der Innenstadt solltet ihr einen Verdauungsspaziergang durch die Gärten des Kristallpalasts machen.

Mercado do Bolhão
Mit der roten Metrolinie steigt ihr bei der gleichnamigen Station aus und steht direkt vor einer riesigen Markthalle. Dort gibt es alles was das Herz eines Foodlovers begehrt.

Comer uma Francesinha
Wenn wir schon beim Thema essen sind. Wenn ihr schon in Portugal seid, MÜSST ihr Fisch und Meeresfrüchte essen. Das gehört sich so, ansonsten bin ich beleidigt. Selbst Alina, die keine Meeresfrüchte mag ist letztes Jahr über ihren Schatten gesprungen und hat Schrimps gegessen. Bei Krabbe ist sie allerdings schreiend davon gelaufen. Doch Fisch ist nicht nur alles. Wenn ihr im Norden seid, solltet ihr auf jeden Fall eine Francesinha kosten. Das ist ein typisch portugiesisches Sandwich. Normalerweise wird es mit Toastbrot zubereitet, doch im Norden wird es in einer Art Baguettebrot serviert und schmeckt tausendmal besser.

#lifeisbeautiful ☀️????????

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Das Nachtleben:
In den Seitengassen der Avenida dos Aliados gibt es viele Cafés, Bars und Clubs. Teuer ist es auch nicht, daher empfiehlt sich meiner Meinung nach Barhopping und dabei tollen Menschen kennenlernen.

 

Lisboa

© Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at
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Als wahre Portuense bin ich aber trotzdem der Meinung, dass Porto schöner ist, dennoch muss ich zugeben, dass unsere Hauptstadt ein paar schöne Ecken und Kanten hat. Daher gibt es auch hier ein 10 Dinge, die ihr in Lissabon tun solltet.

10 Dinge, die ihr in Lissabon tun solltet

© Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at
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Castelo São Jorge
Tuk Tuks sind nicht sehr billig, aber man kann immer verhandeln. Lasst euch durch die Straßen Lissabons bis rauf zum Schloss kutschieren.  Es ist herrlich und wenn der Fahrer noch jung, nett und gut aussehend ist, dann holt er euch am Abend bestimmt gratis ab und bringt euch zum Club (ich spreche da aus Erfahrung)

Fado
Fado ist ein portugiesischer Gesang bzw. typisch portugiesische Musik. Um Portugal zu verstehen muss man in das Viertel Mouraria fahren und dort einen Fado hören. Die berühmteste Fadosängerin Portugals ist die bereits verstorbene Amália. Meine Cousine sieht ihr ziemlich ähnlich und als ich klein war, habe ich allen Leuten erzählt meine Cousine sei Amália die Fadosängerin.

Terreiro do Paço
Nach einem langen Tag voller Sightseeing, kauft euch einen guten portugiesischen Wein in einem der vielen Supermärkte und setzt euch  bei dem großen Platz direkt ans Ufer. Im Sommer ist der Platz abends so schön beleuchtet. Manchmal gibt es dort auch Konzerte.

Elevador Santa Justa
Mitten in der Innenstadt gibt es einen kleinen Aufzug, der zu einer kleinen Brücke führt, die über den Dächern der Stadt verläuft. Steigt dort hinauf und genießt die Aussicht.

Mosteiro Jerónimos e Torre de Belém
Fahrt mit der Straßenbahn nach Belém. Besucht das Kloster und dann die Torre de Belém, die im Wasser steht.

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© Philipp Lipiarski

Pastel de Nata!!!
Wenn ihr schon dort seid. Geht in die berühmteste Konditorei und holt euch Pasteis de Belém. Angeblich kommen die kleinen portugiesischen Mehlspeisen aus Belém.

Oceanário e Parque das Nações
Spaziert durch den Park und besucht anschließend das Aquarium.

Bairro Alto
Hier spielt die Musik. Der Bairro Alto ist das hippe Viertel Lissabons. Hier gibt es gutes Essen, tolle Bars und viele kleine Gassen.

Feira da Ladra
Wer Flohmärkte liebt, ist hier gut aufgehoben. Hier findet sich so mancher Schatz.

Bacalhau e Ginginha
When in Portugal… dann bitte auch Bacalhau essen. Ich bin zwar kein großer Fan dieser Fischsorte, aber das Gericht „Bacalhau com Natas“ esse ich wirklich gerne. Nach einem ausgiebigen Abendessen geht’s weiter zum Café „A ginginha do Rossio“. Dort müsst ihr das Likör „Ginginha“ trinken. Omnomnom.

Cascais
Wenn ihr Zeit habt, dann fahrt ruhig mal raus nach Cascais ans Meer.  Es ist so schön dort und auch das Wasser ist nicht so kalt wie im Norden.

© Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at
© Philipp Lipiarski

Ich hoffe mein langer Beitrag hat euch gefallen. Wart ihr schon einmal in Portugal, wenn ja wo? Wie hat es euch dort gefallen? Hinterlasst mir doch ein Kommentar mit euren Erlebnissen.

xxx

** Alle Fotos von Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at

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