A smile is always in style
… meine Angst vor Zahnärzten
A smile is always in style
… meine Angst vor Zahnärzten
Ich habe panische Angst vor Zahnärzten. Angefangen hat das alles als ich sechs Jahre alt war und zum ersten Mal in eine Brezel gebissen habe. Ein großes, hartes Salzkorn hat einen meiner Milchzähne zerstört. Mit einem mulmigen Gefühl ging es für mich zum Zahnarzt. Kaum trat ich in die Praxis, durchdrang der intensive Geruch von sterilisiertem Ärztegeschirr meine Nasenlöcher und setzte sich an meiner Kleidung ab. Die Wände waren weiß gestrichen und das Licht war so grell, dass es die Wände noch weißer machte. Seltsame Gebiss-Poster, die sämtliche Stadien verfaulter Zähne zeihte, zierten die Wände. Wie sollte ein sechsjähriges Kind bei diesem Anblick nicht einen Fluchtinstinkt entwickeln? Ich fühlte mich wie in Frankensteins Folterkammer, nur mit viel besserem und grellem Licht.
Es ging alles gut. Die Ärztin hatte zwar keinerlei Erfahrung mit Kindern und deshalb auch keine Geduld mit mir, dennoch ist am Ende alles gut gegangen. Das Misstrauen und dieses Unbehagen sind aber dageblieben. Als ich 12 Jahre alt war hatte ich die Zahnschmerzen des Todes. Meine rechte Seite pochte und ich konnte mich nicht überwinden zum Zahnarzt zu gehen. Irgendwann wurde es so schlimm, dass ich nichts mehr aß, weil meine Wange so geschwollen war. Meine Mutter zerrte mich zum erst-besten Zahnarzt, den sie finden konnte, weil unsere Familienärztin im Urlaub war. Dieser Arzt war der größte Vollidiot, den ich je erlebt habe. Meine Zähne an sich waren gesund, aber irgendwas passte mit der Wurzel nicht, sodass sich alles entzündet hatte. Statt mir ein Antibiotikum zu geben und abzuwarten bis die Entzündung verheilt war und erst dann meinen Zahn zu behandeln, beschloss er in dem Moment, dass es das beste sei, mir einfach den Zahn zu ziehen. Einfach so. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für Schmerzen waren. Die Betäubung wirkt nicht richtig, wenn man eine Entzündung hat, hinzu kam die Panik, die ich sowieso schon hatte. Nun bewahrheitete sich meine Angst vor dem Folterstuhl und Frankenstein stand lebendig vor mir.
Ich habe diese Folter überlebt, aber danach hat man mich fünf Jahre nicht beim Zahnarzt gesehen!
Irgendwann aber machen sich die Weisheitszähne im Gebiss breit und müssen oft gezogen werden. Das war meine allergrößte Angst. Meine Mama zerrte mich zu mehreren Ärzten, aber ich machte meinen Mund nicht mehr auf, sobald ich auf dem Folterstuhl saß. Ich traute mich nicht. Es war so als wäre ich in eine Schockstarre verfallen. Nur eine einzige Ärztin hat es bisher geschafft, mir die Angst zu nehmen. Da sie aber aus Stuttgart ist und ich nun schon seit fünf Jahren in Wien lebe und nicht jedes halbe Jahr privat zu ihr in die Praxis gehen kann, denn auch ich bin nur eine arme Studentin, muss ich mir hier in Wien einen Arzt suchen….. Die Panik steigt.
Zahnputz-Fimmel gegen die Angst
Seitdem mir dieser entzündete Zahn gezogen wurde, habe ich einen Zahnpflege-Fimmel entwickelt, damit ich aktiv etwas tun kann, und sich ein solches Erlebnis nicht wiederholt! Ich habe über die Jahre meine Zahnpflege-Routine perfektioniert und die möchte ich euch heute vorstellen:
1. Elektrische Zahnbürsten
Ich bin ein Riesenfan von elektrischen Zahnbürsten, da sie viel besser und gründlicher putzen, als wir es mit einer normalen Zahnbürste je könnten. Ich verwende eine Oral-B Genius, die mir anhand des Bluetooth-Systems und App sagt, welche Bereiche ich besser putzen sollte, um eine gründlichere und gleichmäßigere Pflege zu erzielen. Meine Mitbewohnerin ist auch so begeistert, dass sie sich selbst eine zugelegt hat. Sie hätte auch einfach meine mitbenutzen können und dafür nur einen neuen Bürstenkopf kaufen müssen. HAHA! Hinzu kommt, dass ich drei Mal am Tag Zähne putze (morgens und abends) und wenn ich es schaffe auch mittags nach dem Essen. Wenn ich aber viel unterwegs bin, dann ist das nicht möglich (hier kommen wir zu Punkt 3).
2. Die richtige Zahnpasta
Ich verwende hauptsächlich blend-a-med-Zahnpasten, da ich mich mit dem Geruch und Geschmack besser identifizieren kann, als mit dem anderer Marken. Vor kurzem, durfte ich auch die 3D White Luxe Perfection Zahncreme und den 3D White Luxe Whitening Beschleuniger testen. Das kam sehr gelegen, denn ich bin eine genüssliche Kaffeetrinkerin und die Ablagerungen sollen mir ja nicht mein schönes Lächeln verderben 😛 Die zwei Produkte werden in Kombination und zweimal täglich angewendet. Nach drei Tagen habe ich schon Farbveränderungen feststellen können.
3. ZAHNSEIDE, ZAHNSEIDE, ZAHNSEIDE
Ich glaube in dieser Hinsicht übertreibe ich ein bisschen Nach jedem Zähneputzen verwende ich Zahnseide, um die Stellen zu erwischen, die selbst meine Zahnbürste nicht trifft. Zwischen den Zähnen sitzen bis zu 40% des Zahnbelags, der Karies auslösen kann!! :O Wenn ich mittags nicht zum Zähneputzen komme, dann spüle ich meinen Mund aus und gehe mit Zahnseide drüber. Leider bekomme ich oft Zahnfleischbluten von bestimmten Zahnseiden. Die 3D White Luxe Zahnseide, habe ich aber gut vertragen, da sie angenehm durch die Zahnzwischenräume gleitet. Ein Glück!
Schritt für Schritt zu mehr Selbstbewusstsein
Diese Routine hilft mir Tag für Tag ein bisschen mehr an meiner Angst zu arbeiten und nicht mehr tatenlos zuzusehen, wie sich Karies bildet, sondern aktiv dagegen anzukämpfen. So muss der Zahnarzt kaum etwas machen, wenn ich zur Kontrolle gehe. Ja – ich gehe inzwischen regelmäßig zwei Mal im Jahr zur Kontrolle, manchmal auch öfter, da ich meine Weisheitszähne noch habe und sie öfter kontrolliert werden müssen, als andere Zähne, aber ich nehme jedes Mal meine Mama oder meine beste Freundin mit, damit sie meine Hand halten.
Habt ihr auch so Angst vor Zahnärzten? Was macht ihr dagegen? Habt ihr Tipps für mich?
Ich würde mich sehr über Feedback freuen 🙂
*In freundlicher Zusammenarbeit mit blend-a-med