Look: Mein erstes Mal auf einem Wiener Ball
Look: Mein erstes Mal auf einem Wiener Ball
Ich war noch nie auf einem Ball. Mein Abi-Ball aus Deutschland zählt nicht. Der kann den Bällen in Wien nicht mal annähernd das Wasser reichen, So viel Prunk, Glitzer und Formalität kannte ich bisher nur aus den Sissi-Filmen.
Ich bin mit Rancho – portugiesischer Folkloremusik, Bifanas – portugiesische Burger, wo nur ein Stück Fleisch zwischen zwei Brotscheiben steckt, allerdings das geilste ist, das ich kenne – und katholischen Prozessionen, wo die Kinder in Kostümen, die Bibelcharaktere darstellen sollen, von der Kirche, einmal um die Stadt gehen, bis sie letztlich wieder in der Kirche ankommen, aufgewachsen. Dabei steht die ganze Stadt am Straßenrand und schaut sich die Prozessionen an – zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten, und an dem Tag der Schutzheiligen des eigenen Dörfchens. Das einzige, das sich ändert? Die Kinder. Wird eines zu groß für das Kostüm, wird es durch ein jüngeres Kind ausgetauscht.
Ich bin in ziemlich normalen Verhältnissen groß geworden. Mir hat nie etwas gefehlt. Geht man aber als Außenstehender zum ersten Mal auf einen Ball in Wien, und bekommt mit, dass es hier scheinbar gang und gäbe ist, sich so herauszuputzen, sich im 3/4-Takt durch den mit Stuck und Gold verzierten Ballsaal zu bewegen, dabei eine Champagner-Flute in der bis zum Ellenbogen behandschuhten Hand zu halten, fühlt man sich wie Aschenputtel, als sie zum ersten Mal zum Ball gehen darf und mit der Pompösität und dem Prunk regelrecht erschlagen wird, dass sie gar einen Schuh verliert.
Das haben Aschenputtel und ich ebenfalls gemeinsam. Irgendwann im Laufe des Abends habe auch ich meine Schuhe verloren und nicht, weil ich vor einem Prince Charming davon gelaufen bin, sondern, weil mir meine armen Gliedmaßen, die über vier Stunden von der Blutzufuhr abgeschnitten waren, weh taten. Ich Idiot, habe mir, aus Angst meine coolen Schürschuhe zu verlieren, sie viel zu fest gebunden, sodass ich irgendwann nicht mehr gehen konnte, und das nicht weil meine Schuhe unbequem waren, sondern, weil meine Füße kein Blut mehr bekommen haben. Dummheit pur!
Aber wer schön sein will muss leiden. Wie in Aschenputtel hatte auch ich eine gute Fee, die meine alten Fetzen in eine wunderschöne Robe verwandelt hat. In meinem Fall waren es die lieben Leute von Peek & Cloppenburg. Zum feierlichen Anlass, durfte ich mir ein Kleid aussuchen. Ich habe mich für dieses bodenlange mimt-grüne in griechischem Design von Jake’s entschieden.
Der Abend war wunderschön und ich bin froh endlich auch einmal einen Ball in Wien erlebt zu haben. Ich habe mich dank meine schönen Kleides und der noch schöneren Location wie eine Prinzessin gefühlt.
Wart ihr schon einmal auf der Fête Imperiale in der Spanischen Hofreitschule? Wie fandet ihr es dort? Würde mich über eure Erfahrungen in Form eines Kommentars freuen
xxx
Woher:
Kleid – Jake’s P&C
Samtschuhe – Zara
Tasche – Zara
Ohrringe – Mango
Lippenstift – Babor „Orange Sundown“
*Dankeschön an Themata und P&C für die Einladung zum Ball und für das schöne Kleid
2 Comments
Marcia, du siehst wunderschön aus!
Die Farbe deines Kleides lässt dich wie eine Elfe aussehen <3
Liebe Hanna,
vielen lieben dank für dieses super liebe Kompliment *_____* <3
xxx