Explore the unknown – Auf nach Vorarlberg
Explore the unknown – Auf nach Vorarlberg
Manchmal muss man einfach raus. Raus aus dem Alltagsleben, hinein ins Abenteuer – aber doch noch im Lande! Auf nach Vorarlberg!
Ganz weit weg und doch so nah ist unser westlichstes Bundesland: Vorarlberg. Sagen wir über Australien oft, dass wir eigentlich nichts über dieses Land wissen, so vergessen wir, dass wir auch vor den nahen Orten die Augen verschließen. Was weiß man schon über Vorarlberg und seine Städte? Wir, vor unserer letzten Reise, nicht viel.
Was uns vor allem auffiel, ist die unglaubliche Dichte architektonischer Besonderheiten. Hier dürften sich Bauherren und Designer besonders wohl fühlen und auch ein kollektiver Sinn für Ästhetik dürfte sich herauskristallisiert haben. Der Bregenzer Wald ist das Skandinavien Österreichs – wer hätte das gedacht? Sogar einige Bushaltestellen sehen aus, als würden sie aus einem Design-Katalog stammen. In Krumbach wurden diese nämlich von internationalen Architekten entworfen und in einem Gemeinschaftsprojekt umgesetzt. Wer möchte, kann alle 7 Stationen abfahren und so eine kleine Design-Reise um die Welt erleben.
Neben den sehr präsenten modernen Einflüssen im Bereich der Architektur merkt man aber auch, dass hier eine hohe Lebensqualität herrschen dürfte. Die Natur – der Bodensee und zahlreiche Berge versprechen entspannte, aber auch aufregende Momente – das vielfältige kulturelle Angebot, das florierende wirtschaftliche Wachstum und die Nähe zu Deutschland und der Schweiz sind sehr attraktiv für die Anwohner. Hier geht man zum Studieren weg, kommt dann aber, in anderen Bundesländern vielleicht unüblicher, wieder zurück zum Ursprung.
Diese enorme Lebensqualität wollen die Vorarlberger mit innovativen auch noch voran treiben. So ist der Plan, bis 2050 energieautonom zu werden. Du kleines, unterschätztes Bundesland – von dir können sich die übrigen ruhig eine Scheibe abschneiden!
Doch nun zu der Frage, die wahrscheinlich den meisten auf der Seele brennt: was sind die Places to be?
Dornbirn und Umgebung – Da muss man hin:
Rund um die Welt
‚Auf den Bus warten‘ gehört wahrscheinlich nicht zu den Dingen, die man gerne macht. Doch in Krumbach wird das sonst nötige Übel zu einem besonderen Erlebnis. Denn, wie bereits erwähnt, wurden im Zuge eines Gemeinschaftsprojekts lokaler Handwerksbetriebe und internationaler Architekten außergewöhnliche Bushaltestellen kreiert. Bei einem Besuch im Bregenzer Wald solltet ihr hier auf alle Fälle stehen bleiben.
Lokal und frisch
Die bunte Welt des Marktes zieht vor allem die Kinder der Großstadt in den Bann. In Dornbirn werden jeden Samstag die vielfältigen Stände aufgebaut und lokale Köstlichkeiten feil geboten. Ob würziger Bergkäse, frisches Obst und Gemüse oder Handwerksarbeiten aus der Region – hier gibt es alles, was man im gewöhnlichen Supermarkt oft vermisst.
Hoch hinaus
Wer eine atemberaubende Aussicht über den Bodensee erhaschen möchte, der muss logischerweise nach oben. Der Karren, der Hausberg Dornbirns, kann entweder in 1,5 Stunden zu Fuß, oder mit der Seilbahn erklommen werden. Wir waren faul und haben uns für die zweite Variante entschieden. Auf den Sportaussetzer musste dann natürlich auch noch Essen geladen werden. Im Restaurant bei der Bergstation kann köstliche Küche bei wundervoller Sicht genossen werden.
They see me rolling
Man glaubt es kaum, aber ganz in der Nähe von Dornbirn befindet sich das größte Rolls Royce Museum der Welt. Über drei Ebenen können die schmucken Fahrzeuge, mitunter auch von berühmten Persönlichkeiten wie Queen Mum, betrachtet werden. Zu einem ganz besonderen Erlebnis wird die Ausstellung aber vor allem, wenn ihr euch von dem Sohn des Gründers, Johannes Vonier, begleiten lasst. Er hat spannende Geschichten auf Lager – denn die Luxusautos begleiten ihn schon sein ganzes Leben (in seiner Kindheit wurden sie beispielsweise im Pool geparkt).
Wen es doch in die Natur zieht, der schaut am besten einfach um die Ecke. Denn dort ist der Eingang zum Rappenloch und dadurch auch der Anfangspunkt toller Wanderrouten.
Bewohnbare Kunst
Geschlafen haben wir im zentrumsnahem Vienna House Martinspark Dornbirn. Das Haus ist das erste Architekturhotel Österreichs und das merkt man auch. Zeitgenössische Kunst findet sich an jeder Ecke und passt daher perfekt in die Vorarlberg-Experience!
Einem Schiff nachgeahmt, ist es ein markanter Punkt in der Stadt und hat uns auch hin uns wieder beim Orientieren geholfen. Das bootsähnliche Teil des Gebäudes ist außerdem der Frühstücksraum, in dem alle Köstlichkeiten, die das Herz begehren, angeboten werden. Auch Veganer werden hier glücklich :). Doch die kulinarische Krönung war für uns der Couscous-Salat im Restaurant. Der ist wirklich ein Gedicht! Unbedingt kosten!
Das wars von unserem kleinen Reisebericht aus der Heimat, die einem manchmal fremder ist, als man denkt. Ward ihr schon einmal in Vorarlberg oder wollt ihr einmal hin? Habt ihr gedacht, dass unser westlichstes Bundesland so fortschrittlich und modern unterwegs ist? Über Anregungen und Erfahrungen in den Kommentaren würden wir uns sehr freuen.
*In freundlicher Zusammenarbeit mit Vienna House.
4 Comments
Sehr schöner Beitrag! 🙂 Trotzdem muss ich festhalten – weder flächenmäßig noch einwohnermäßig das kleinste Bundesland! Am weitesten weg und vielleicht am unbekanntesten, aber nicht am kleinsten! 😀
Liebe Viki,
vielen Dank für deinen Kommentar. Den Fehler habe ich sofort ausgebessert – ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat :). Aber es freut mich sehr, dass dir der Beitrag dennoch gefallen hat.
Ganz liebe Grüße,
Nina
sitz grad im zug nach vorarlberg.. da freu ich mich ja schon fast wieder auf daheim wenn ich das lese 😀
Toller Beitrag Ladies! Besucht uns wieder mal im „wilden Westen“ :)!
Schöne Grüße,
Sabine