Kaffee Q&A – Nina und Márcia über ihre Sucht
Kaffee Q&A – Nina und Márcia über ihre Sucht
Kaffee-süchtig? Blödsinn! Na gut, wir, Márcia und Nina, trinken doch ganz schön viel Kaffee. Wie er uns schmeckt, wo es den besten Kaffee in Wien zu finden gibt und wieso wir diesem Getränk verfallen sind, erfahrt ihr hier. Ein Kaffee-Q&A sozusagen.
Direkt nach dem Aufstehen, bekommt der Kaffee in der Früh unsere größte Aufmerksamkeit. Könnten wir ihn direkt im Bett zubereiten und genießen, würde er ganz schnell auf Platz 1 der Dinge, die wir jeden Morgen aufs Neue machen, rutschen. Der fröhliche Muntermacher begleitet uns von der ersten Stunde durch den ganzen Tag. Und wir lieben es! Ein Päuschen hier, ein Päuschen da und der Finger stets im Henkel einer Tasse. So gehört es sich, finden wir. Doch unsere Liebe währt nicht schon ewig und unsere Gewohnheiten haben sich geändert. Deswegen wird heute aus dem Nähkästen (oder doch lieber aus dem Bohnensäcken / Pulverdöschen) geplaudert.
Alles was es über uns und den Kaffee zu wissen gibt, lest ihr hier:
Wie trinkst du deinen Kaffee:
Nina: Der Wiener würde wahrscheinlich „braun“ sagen. Ich sage mit Milch und ohne Zucker. Gesüßt wird dieses tolle Getränk nämlich ganz schnell zum Graus. Geht für mich einfach gar nicht – aber hey, jedem das Seine.
Márcia: Auch ich finde Kaffee mit Zucker schrecklich, denn der nimmt dem Kaffee ja seinen Geschmack weg! Ich trinke ihn allerdings noch mit einem Schuss Hafer- oder Mandelmilch. Schwarz kommt für mich nur als Espresso und nach dem Abendessen in Frage.
Seit wann trinkst du Kaffee:
Nina: Früher habe ich Kaffee gehasst und nicht nachvollziehen können, wieso jemand diese komprimierte Bitterkeit zum Genuss trinken kann. Viel eher habe ich mir vorgestellt, dass man zur Aufwertung des Erwachsenenstatus zum Kaffeetrinker wird – so wie Zigaretten früher Coolness verkörperten, steht Kaffee für das Erwachsenenalter. Doch ich habe gemerkt, das ist Blödsinn! Kaffee steht für „Du musst Nachtschichten einlegen, weil du viel zu spät mit dem Lernen begonnen hast – und ich, Kaffee, bin dein Retter“. Demnach sah ich den Muntermacher schlicht und einfach als willkommenes Dopingmittel. Ich habe Kaffee sogar ge-ext, um weiterhin wach bleiben zu können. Nur schnell runter damit, war die Devise. Damals war ich wahrscheinlich 19 Jahre alt. Mit der Zeit lernte ich aber auch den speziellen Geschmack zu schätzen.
Márcia: Ich bin hier wohl ein sehr schlechtes Vorbild, denn ich habe bereits mit 14 Jahres begonnen Kaffee zu trinken und zwar den ganz starken. Damals tat ich das nur, weil meine 19 Jahre alte Schwester es auch tat und ich so cool sein wollte wie sie, doch mit der Zeit merkte ich, dass er mir half nicht nur in der Schule, sondern auch im Tanzunterricht wacher zu sein. Und dann kam die Unizeit und der Muntermacher hatte seine Wirkung verloren, daher trinke ich ihn mittlerweile nur noch zum Genuss, bzw. um Entzugskopfschmerzen zu vermeiden.
Wie viel Kaffee trinkst du:
Nina: Genau kann ich das nicht sagen. Aber ziemlich sicher mindestens einen am Tag. Zum Frühstück gehört Kaffee irgendwie dazu und dann verteilen sich die Portionen ganz spontan über den Tag. Muss ich Lernen oder bin ich an dem Tag generell ein wenig müde, können es ein paar mehr werden, aber ich versuche nicht über vier Tassen pro Tag zu kommen. Einfach weil ich mich dann zu aufgekratzt fühle.
Márcia: Wenn ich Home Office mache, dann trinke ich locker drei bis vier Tassen pro Tag. Im Büro erstaunlicherweise nicht. Obwohl ich dort all meine Nespressokapseln bunkere und daher dort mehr trinken sollte…
Welche Kapsel schmeckt dir am besten:
Nina: Bei der Vielzahl an Kapseln, die Nespresso im Sortiment hat, fällt es mir oft nicht so leicht, mich für eine zu entscheiden. Mit der Zeit kommt aber auch die Erfahrung und Vorlieben kristallisieren sich heraus. Bei mir spielt auf alle Fälle die Intensität (Stärkegrad der Röstung = Intensität des Geschmacks) des Kaffees eine entscheidende Rolle. Ich mag es gerne milder, aber zu schwach soll der Geschmack dann auch wieder nicht sein. Deshalb entscheide ich mich meistens für das Mittelmaß und greife zu dem Livanto.
Márcia: Im Vergleich zu Nina, greife ich dann doch eher zu den kräftigeren Sorten. Am liebsten habe ich den Arpeggio. Wenn mich die Müdigkeit packt, dann gibt mir dieser Kaffee den nötigen Energiekick.
Wie bereitest du deinen Kaffee zu:
Nina: Früher habe ich mir nur wenig Gedanken um die Qualität meines Kaffees gemacht. Hauptsache das Koffein kam ins Blut. Seitdem ich die Nespresso-Maschine habe, hat sich das aber geändert und ich drücke immer häufiger aufs Knöpfchen. Zwei Gründe stehen hier im Vordergrund: in der Früh bin ich komplett verschlafen und es gibt wohl kaum eine bequemere Methode an Kaffee zu kommen. Schnell muss es gehen und gut muss er sein. Der Geschmack ist auch schon der zweite Grund. Nespresso-Kaffee schmeckt wirklich gut und mit meinem integrierten Milchschäumer plötzlich auch wie vom Barista.
Was mir bei Kapsel-Maschinen aber ein wenig weh tut, ist die vermehrte Anhäufung von Müll. Deswegen ist mir das Recyclen ein besonderes Anliegen. Und das hat bei den Aluminium-Kapseln auch Sinn. Denn dieses Metall ist zu 100 % und unendlich oft recyclebar. Außerdem wird beim Recyclen bis zu 95 % weniger Energie verbraucht, als bei der Produktion von Primärmetall. Wie könnt ihr umweltbewusster Nespresso-Kaffee genießen? Die Kapseln bei einer der vielen Sammelstellen abgeben! Bitte, danke!
Márcia: Da ich zu Hause keine Nespresso-Kaffeemaschine besitze, kommt er auf unterschiedliche Art und Weise in meine Tasse. Meist etwas trashy und ungeschickt. In der Arbeit aber, drücke auch ich auf das Knöpfchen.
Was ich an Nespresso-Kapseln liebe, ist der vielseitige Geschmack. Ich kann jeden Tag etwas Anderes probieren. Einmal Vanille oder doch Karamell. Stark geröstet oder leicht? Es ist wie ein Kaffeehaus in einer kleinen Kapsel. Allerdings tut mir die Müllproduktion sehr weh, weshalb ich alle verbrauchten Kapseln aufbewahre und später bei einer der vielen Sammelstellen abgebe.
*In freundlicher Zusammenarbeit mit Nespresso.