Traveldiary: In 72 Stunden zu Fuß durch Rom!

Traveldiary: In 72 Stunden zu Fuß durch Rom!

Traveldiary: In 72 Stunden zu Fuß durch Rom!

„Ich möchte Rom von oben und natürlich den Sonnenuntergang sehen.“ – „Ich möchte ganz viel Eis essen und… Essen!“

Mit diesen Wünschen im Gepäck machten wir uns auf den Weg nach Rom. Ich hatte das Glück bereits mehrmals zuvor in der ewigen Stadt gewesen zu sein. Nur eine von uns drein kannte Rom noch gar nicht. Unter Zeitdruck mussten wir also das klassische Touri-Programm abhaken, Sonnenuntergänge von oben sehen und viel Essen, vor allem Eis!

Mit dem Wetter an unserer Seite, konnte nichts schief gehen. Geplant hatten wir zuvor aber nichts. Wer nicht viel Zeit hat, allerdings viel sehen möchte, sollte nicht planlos durch Rom umherirren. Es herrscht Chaos in der Stadt, insbesondere im Sommer, wenn jeder Tourist aus den tiefsten Ecken seines Heimatlandes in den Vatikan pilgert und man sich in Menschentrauben verirrt. Es nervt. Unendlich. Lasst euch davon aber nicht unterkriegen, denn Rom ist so wunderschön und hat so viel Zauber und Geschichte zu bieten, dass es Schade wäre, sich die den Aufenthalt aufgrund dessen kaputt zu machen.

24 Stunden

Der erste Tag in Rom begann für uns eigentlich am Abend zuvor um 23Uhr. Unser Flug von Wien ging erst sehr spät und kaum im AirBnB angekommen, gingen wir völlig erschöpft schlafen.

Wer schon einmal in Italien war, weiß, dass es keine Frühstücks- und Brunchkultur gibt, wie bei uns. Aus diesem Grund beschlossen wir gar nicht erst nach Frühstückslokalen zu suchen, sondern in den Supermarkt und Bäcker um die Ecke zu gehen und für die nächsten drei Tage Proviant einzukaufen. In unserem Apartment hatten wir eine zuckersüße Terrasse auf der wir jeden Morgen frühstückten.

Touri-Programm

Wer viel an einem Tag sehen will, der muss planen! Wir haben beschlossen zu Fuß durch Rom zu gehen und zwar sinnvoll! Diese Tour schafft man laut Google Maps in einer Stunde und zehn Minuten. Wir haben den ganzen Tag gebraucht, weil wir viel stehen geblieben sind, viel gestaunt, bestaun und Bilder genkippst haben.

Tipp: Wir haben den Sonnenuntergang tatsächlich von oben bestaunen können und zwar bei der Aussichtsplattform der Villa Borghese, Belvedere del Pincio. Früh kommen zahlt sich aus. Es ist ein beliebter Spot bei Italienern und Touristen nehmen die Wandertour mittlerweile auch schon gerne in Kauf!

Essen

Ganz nach dem Motto das wichtigste zuerst, gab es für uns zu Mittag gleich ein großes Eis von der Gelateria Giolitti und am späten Nachmittag, als wir nach stundenlangem Gehen den Hunger nicht mehr aushielten, aßen wir eine große Pizza im Ristorante Le Lauterne. Obwohl diese Osteria direkt im Centro Storico liegt, ist sie versteckt von den Hauptstraßen, wo sich die meisten Touristen aufhalten. Wir haben sie nur zufällig entdeckt und wurden sowohl von den Preisen als auch vom Anblick des Essens der anderen Gäste angelockt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Straße so ruhig ist, dass man auch draußen sitzen kann! Lasset Aperol Spritz regnen.

1. Gelateria Giolitti
2. Osteria Le Lanterne

36 Stunden

Wenn wir dachten, der erste Tag sei schon vollgestopft mit Programm gewesen, dann haben wir uns sehr getäuscht. Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück direkt in den Stadtteil Rione Monti. Die Hipstergegend Roms will von wahren Hipsterinnen erkundet werden. Dank Alina wusste ich, dass es dort Vintage-Schätze zu erobern gibt. Wir stöberten also im Urban Market und ich kaufte mir filigrane, vergoldete Ohrringe bei einer süßen Verkäuferin und danach schauten wir noch in den Shop nebenban, Pulp Vintage. Dort habe ich mich in eine kleine Vintage crossbody MCM-Tasche in schwarz-weiß verliebt und habe wirklich mit dem Gedanken gespielt sie mir zu kaufen, aber 80€ waren mir dann doch etwas zu viel…

Danach ging es weiter zum Circo Massimo, wo wir einmal um den Park gingen und dann einen Zwischenstopp in der Gelateria ai Cerchi einlegten. Von dort aus ging es dann weiter zum Bahnhof, denn wir wollten den Nachmittag am Strand verbringen. In dem Vorort Roms „Lido di Ostia“, nahe dem Flughafen Fiumicino, kann man tatsächlich baden gehen und das hatten wir auch vor. Bei 28 Grad will man sich nicht durch Touristenmassen kämpfen. Es gibt regelmäßig Züge, die von der Station Termini  dahin fahren.

Zu Abend aßen wir auf der Hauptpromenade von Lido di Ostia im Restaurant L’Antico Traiano und anschließend gönnten wir uns noch ein Eis in der Gelateria Artiginale Miami Beach. ACHTUNG: Wer eine Erdnuss-Allergie hat sollte auf das Krokant, welches sie über das Eis streuen, verzichten. Ich musste auf die harte Tour lernen, dass man gerne Erdnüsse statt Haselnüsse für Krokant verwendet. Mir ist Gott sei Dank nichts passiert, weil ich es früh genug gemerkt habe, aber es hätte gehörig nach hinten gehen können und ich hatte keinen EpiPen dabei. Aber der schöne Sonnenuntergang am Meer hat alles wieder herausgerissen! So so schön!

Um 21 Uhr kamen wir wieder in unserem Air BnB an, zogen uns schnell um und gingen dann direkt weiter in das Party- und Barviertel Trastevere….

Essen / Drinks

1. Gelateria ai Cerchi

2. Osteria l’antico traiano

3. Miami Beach Gelateria Artigianale

4. Trastevere

72 Stunden

REGEEEEEEN Pfui

Wer zwei Tage in Folge mit dem perfekten Wetter gesegnet wurde, den erwartet am dritten Tag die Sintflut. Ohne Spaß. Es war kalt, nass und einfach nur nur furchtbar. Es war als würde Rom langsam versinken. Ich übertreibe wirklich nicht. Deshalb gingen wir es an unserem letzten Tag, an dem wir ursprünglich vorhatten in den Vatikan zu gehen, da die Dritte von uns, noch nie zuvor in Rom war und den Vatikan zumindest einmal gesehen haben sollte. Doch eine kurze Internetsuche ergab, dass bei Regenwetter alle Touristen in den Vatikan gehen und er deshalb noch voller ist als ohnehin schon. Wir überließen die Entscheidung ihr, sie hatte keine Lust auf Regen und keine Lust auf den Vatikan.

Wir brachten nach dem Frühstück also unsere Koffer zum Bahnhof Termini, schlossen sie dort ein und überlegten in Ruhe, was wir stattdessen tun könnten. Die meisten und interessantesten Museen hatten Montags geschlossen, somit standen wir ohne Plan da.

Eine weitere kurze Internetsuche später ergab, dass es genau ums Eck vom Bahnhof weitere Vintage Shops gab, also haben wir den halben Vormittag und Mittag damit verbracht, die alte Kleidung verstorbener Italienerinnen anzuprobieren. Im Humana in Rom kostete an dem Tag auch jedes nur 5 Euro und wir schlugen ordentlich zu. Ich fand die schönste Lederjacke und das allersüßeste Kleid aus den 1940er Jahren, an dem sogar noch ein Zettel von der Reinigung dranhin. WOOOOOW!

Nach dieser Shoppingeskapade mussten wir erstmal etwas essen und beschlossen zur Osteria da Tonino zu gehen, ein wahrer Insider, den mir eine Followerin empfohlen hatte. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Essen ist wie bei der Mama meiner italienischen besten Freundin aus Kinderzeiten. Nomnomnom.

Danach ging es für uns auch schon langsam zurück zum Flughafen. Der Regen hatte nicht nachgelassen, aber wir waren dennoch glücklich. Unsere Wünsche waren in Erfüllung gegangen. Wir hatten Sonnenuntergänge bestaunt sowie Rom von oben gesehen. Wir hatten viel Eis und generell viel gegessen. La vita è bella!

Essen

1. Osteria da Tonino

Wart ihr schon einmal in Rom? Was waren eure Highlights?

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