Motivation für deine Abschlussarbeit | 10 Tipps für den Abschluss

Motivation für deine Abschlussarbeit | 10 Tipps für den Abschluss

Motivation für deine Abschlussarbeit | 10 Tipps für den Abschluss

Das Thema für deine Bachelor- oder Master-Arbeit steht, das Exposé ist abgesegnet und nun fehlt nur noch eins: die Motivation. Wie ich durchgehalten habe und welche Tipps ich euch für eure Abschlussarbeit geben kann, erfahrt ihr heute!

Fast zwei Monate ist es her, dass ich meine Magisterarbeit zur Prüfung auf die Plagiats-Plattform der Universität hochgeladen habe und somit offiziell abgeschlossen habe. Danach folgten zwar noch etliche bürokratische Wege, wie das Binden der Arbeit, das Ausfüllen von diversen Formularen und die finale Abgabe dieser, doch ich hatte es geschafft. Irgendwie habe ich es vollbracht, meine Magisterarbeit – nach etlichen Versuchen und Verschiebungen – noch vor dem Sommer einzureichen. Und meine Mühen haben sich gelohnt, denn …

Meine Magisterarbeit wurde mit einem „Sehr gut“ benotet!

Der Weg dort hin war jedoch kein leichter, da ich mich immer wieder ablenken ließ und selbst gesetzte Deadlines nicht einhielt. Ich schrieb ein wenig, machte Pausen und verlor denn Faden – daraufhin folgte dann drei Wochen anklagendes Blinken des Cursers in meinem .pages Dokument. Mit welchen Tricks ich meine Motivation wiedergefunden habe? Los geht’s:

10 Tipps  Motivation für deine Bachelor- oder Master-Arbeit

1. Strukturen finden

Steht man vor so einem großen Projekt wie einer Magisterarbeit, ist es leicht, Angst und Ehrfurcht zu verspüren und es somit gleich bleiben zu lassen. Doch ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis erstellen? Easy. Ich habe mir meine Arbeit zuerst in größere Brocken geteilt (Theorie / Empirie) und diese dann in weitere Überthemen zerlegt, bis ich bei konkreten Themenfeldern angelangt war. Gleich viel weniger angsteinflößend! Ich empfehle euch auch, jedes Thema/Kapitel mit Deadlines zu versehen, solltet ihr schnell und zügig arbeiten müssen – so bleibt ihr auch in Sachen Zeit ‚on track‘.

2. Deadlines, Deadlines, Deadlines

Ich hatte von Anfang an immer eine ungefähre Ahnung, wann der nächste Abgabe-Termin näher rücken würde, lies diese jedoch immer so nahe rücken, dass die Aussicht, die Arbeit rechtzeitig in wenigen Wochen fertigzustellen, jedes mal unrealistisch wurde. Erst als ich mir einen tatsächlichen,verbindlichen Deadline-Plan geschaffen habe (den ich auch durch Punkt Nr. 4 ergänzt habe), konnte ich meinen Wunschtermin auch einhalten. Pro Tipp: Kommuniziert eure Abgabe-Deadline an Freunde und Verwandte. Sie werden sich danach erkundigen und euch so ein wenig Feuer unter dem Hintern machen!

3. Mitgehangen, mitgefangen

Ihr wisst selbst am besten, wie ihr am Konzentriertesten arbeitet. Macht euch das zu einem Vorteil! Manche benötigen völlige Ruhe und Isolation, während andere die Gesellschaft suchen – für Typ 1 würde ich fixe „Schreibtischzeiten“ empfehlen, zwischen denen man tatsächlich einmal nicht erreichbar ist. Typ 2 könnte sich beispielsweise Bibliotheks-Dates mit Leidesgenossen ausmachen, die auch eine gewisse Verbindlichkeit innehaben.

4. Belohnungen sind die beste Medizin

Ich habe mir sowohl bei meiner Magisterarbeit, als auch bei meiner anstehenden Magisterprüfung Belohnungen zugesichert, die zeitlich verbindlich sind – nämlich Reisen. Wohin es im Oktober geht, verrate ich an dieser Stelle noch nicht – was ich im Juli (3 Tage nach meiner Abgabe) gemacht habe, erfahrt ihr hier

5. Procrastination is the enemy

Jeder von uns kennt sie – die Momente, in denen man viiiiel lieber die Wohnung aufräumen möchte, als an der Abschlussarbeit zu werkeln. Ihr wisst selbst am besten, welche Tätigkeiten euch zum Prokrastinieren verleiten – vermeidet diese oder setzt sie als Belohnung ein. Wenn ich mit einem Kapitel fertig war, durfte ich beispielsweise immer YouTube Videos schauen und währenddessen sauber machen – mein persönliches Putzfimmel-Kryptonit. 😛

6. Jede Geschichte hat einen Anfang

Ihr steht noch ganz am Anfang, könnt euch aber nicht motivieren einfach anzufangen? Mein Tipp: Schnappt euch einen Wecker, stellt diesen auf 15 Minuten und schreibt! Ihr müsst weder verwenden, was ihr dabei produziert, noch muss es perfekt sein. Schreibt eure ersten Gedanken zum Thema nieder und strukturiert diese – und dann wiederholt dies täglich. So überwindet ihr die erste (mentale) Hürde und seid schneller im Schreibfluss.

7. Nehmt Hilfe an

Motivations-Tipps für eure Abschlussarbeit.

Manchmal gibt es Momente, in denen man den Laptop am liebsten gegen die Wand klatschen möchte (I am looking at you SPSS!) – doch ihr seid nie wirklich allein in eurer Verzweiflung! Sucht im Internet nach Hilfe oder fragt in eurem Kollegen-Kreis nach, ob euch jemand helfen kann und nehmt die Hilfe an, die euch angeboten wird. Andere sind den Weg bereits vor euch gegangen und so manch Problem ist viel kleiner, als es für euch vielleicht wirkt. 

8. Don’t give up!

Mittendrin verlässt euch langsam aber doch der Eifer und die Arbeit zieht sich einfach schon zu lange? Lass dich nicht von dir selbst frustrieren und höre auf deine eigene Psyche – vielleicht brauchst du einfach eine Pause. Genieße einen freien Tag mit Freunden und setz dich dann frisch und munter wieder an den Schreibtisch.

9. Keinen Terminstress

Ist einmal ein Termin eingetragen, ist der ganze Tag durcheinander – so ist es zumindest bei mir. In meiner Schreib-Phase habe ich daher ALLE Termine abgesagt. Ausnahmslos.

10. If you can dream it …

Das Ende ist Nahe – doch bei genauerer Betrachtung findet man noch 100000 Punkte, die man besser ausführen könnte, Ansätze, die man noch nicht beleuchtet hat und Ideen, die man einbringen könnte. Lass.es. Zu viel Perfektionismus stresst und bringt niemandem etwas. Zu viel Überarbeitung bringt deine Struktur durcheinander und macht nur unnötig Stress – lass dich selbst zu einem Ende kommen und akzeptiere, dass deine Arbeit nie zu 100% perfekt sein wird. Sie ist da, damit du etwas Lernst – und das hast du in den letzten Monaten bestimmt getan. Genieße den Abschluss deiner Arbeit und lass sie gehen – sie wird gut sein, du wirst sehen.

Ich hoffe euch konnten meine Tipps ein wenig helfen und wünsche allen, die diesen Sommer noch an einer Abschlussarbeit schreiben viel Erfolg!

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4 Comments

  • Agnes
    6 Jahren ago

    Das kommt gerade richtig! Fange auch demnächst an, meine Masterarbeit zu schreiben und bin derzeit noch etwas unmotiviert….

    • Alina
      6 Jahren ago

      Das freut mich so sehr! Ich dachte mir, dass es ein paar Sommer-Fighter gibt 🙂 Wünsch dir mega viel Erfolg und Durchhaltevermögen – du packst das!

      xxx
      Alina

  • 6 Jahren ago

    Belohnungen sind genau mein Trick. Ich Sitze gerade auf Kreta bei einen Kaffee vor dem Meer. Jedoch werd ich erst schwimmen gehen, wenn ich 4 Stunden an meiner Arbeit schon was beigetragen hab. Die letzte Woche bin ich so sehr gut vorangekommen. Wenn ich jedoch in der Heimat bin, muss ich an meine Struktur arbeiten. Da werde ich oft abgelenkt und ich muss konsequent mein Handy abdrehen.

    • Alina
      6 Jahren ago

      Das klingt nach einer sehr überzeugenden Strategie! Ich muss diesen Sommer auch noch lernen in Kroatien – werd ich mir merken! 😀

      xxx