Solo Surf Trip Nicaragua & Costa Rica | Rapture Surf Camp

Solo Surf Trip Nicaragua & Costa Rica | Rapture Surf Camp

Solo Surf Trip Nicaragua & Costa Rica | Rapture Surf Camp

In Bali habe ich zum ersten Mal auf einem Brett gestanden. In Portugal konnte ich mein Grundwissen über das Surfen aufbauen. In Costa Rica und Nicaragua habe ich einmal mehr in diese Sportart verliebt.

Für mich stand bereits letzte Jahr fest, dass ich das erste Jahr nach meinem Studienabschluss ein wenig genießen wollte. Ich wollte neue Dinge lernen, fremde Länder bereisen und meinem Leben die Möglichkeit geben, sich einmal ganz frei von schulischen oder universitären Vorgaben zu entfalten. Dass ich dabei im Sommer meine Leidenschaft für das Surfen entdeckt habe, beschleunigte meine Pläne nur noch. Ein Reise-Abenteuer, mit dem sich der Winter in Europa ein wenig umgehen ließe und wo Sommer, Sonne, Strand und Surf aufeinandertreffen – das war mein Plan.

Wie ich über Costa Rica in Nicaragua gelandet bin und wo ich den wohl besten Surf bisher erleben durfte, verrate ich euch heute in meinem Erfahrungsbericht über das Rapture Surfcamp in Costa Rica und Nicaragua. 

SURF CAMP COSTA RICA

¡Pura Vida!

Playa Avellanas – Rapture Surfcamp

Costa Rica ist das einzige Land der Welt, in dem man an einem Tag in zwei Ozeanen surfen kann. Es liegt sowohl an der Pazifik- als auch an der Karibikküste und eine Fahrt von A nach B ist in ungefähr 5 Stunden möglich. Sowohl Surf-Beginner als auch Könner kommen hier auf ihre Kosten und Wellen gibt es ganze Jahr über – ihr seht, wieso mich dieses Fleckchen Erde gleich von Anfang an in seinen Bann geschlagen hat. Meine Reise sollte im Playa Avellanas beginnen, einem langen, wunderschönen Sandstrand, der nicht unweit der Touristenhochburg Tamarindo versteckt ist. Dort befindet sich das Rapture Surfcamp in Costa Rica, das zwar – durch die Nähe zu Tamarindo – einfach zu erreichen ist, aber trotzdem ruhig genug, um crowded line-ups und Touristenmassen zu umgehen. In unmittelbarer Nähe befinden sich gleich fünf Surf-Spots, die mit durchgehenden, konsistenten Wellen für alle Surf-Level locken.

Rapture Surfcamp Costa Rica

Meine Zeit in Rapture Surfcamp Costa Rica

Der Spot: Playa Avellanas

Avellanas ist tatsächlich paradiesisch. Der Weg zum Surfspot führt einen durch Mangrovenwälder, bis man einen langen, weiße Sandstrand erreicht, an dem ich zu keiner Tageszeit zu viele Menschen gesehen habe. In unmittelbarer Nähe gibt es gleich 5 Breaks für unterschiedliche Surf-Niveaus und viel Platz zum Entspannen unter Palmen. Die durchschnittlich 27 Grad Wassertemperatur machen ein Surfen ohne Wetsuit möglich, was einfach unglaublich angenehm ist.

  • Hinkommen

In San José angekommen hieß es für mich „nichts wie weg“! Ich nahm den ersten Bus von einem der vielen Bus-Terminals nach Tamarindo und kam ganz unkompliziert 6 Stunden später in der Stadt an. Von dort geht es entweder per Taxi oder Shuttle ins Camp.

  • Unterkommen

Das Rapture Surfcamp in Costa Rica befindet sich gerade in einer Aus- und Umbauphase, doch wenn es einmal fertig ist, bietet es alles, was das Herz begehrt. Vom Schlafen in Dorm bis zur privaten Unterkunft oder einem Glamping ist dann alles dabei. Ich habe mich wieder für die budgetfreundliche „Dorm“-Erfahrung entschieden.

  • Essen

Ob vegan, glutenfrei oder vegetarisch – kein Problem im Surfcamp. Frühstück und Dinner sind inkludiert, für Mittagsoptionen zahlt man extra. Die Möglichkeiten in der Umgebung sind jedoch eher dürftig, weshalb man hierfür auf jeden Fall ein wenig Budget einplanen sollte 🙂

  • Surf Lessons

Im Camp gibt sowohl Surf Guidings als auch Surf Stunden. Letztere werden immer von Locals gehalten und sind vor Ort zu buchen. Ich würde an einem neuen Surf-Spot (vor allem für Beginner) anfangs immer zumindest eine Surf-Lesson empfehlen, um die neue Umgebung schneller und besser kennenzulernen. Danach heißt es: surf your heart out!

Ich war nur die ersten drei Tage meines Urlaubs im Rapture Surfcamp in Playa Avellanas, konnte dort aber den guten Surf, die zeitlose Atmosphäre und einen entspannten Start in meinen Urlaub genießen. Da das Camp im Jahr 2019 während dem Betrieb umgebaut wird, herrscht gerade so etwas wie „Nebensaison“ und es ist sehr ruhig. Nach Fertigstellung wird es garantiert ein Top-Camp, das ich gerne wieder besuchen würde – bis dahin würde ich euch einen Besuch nur ans Herz legen, wenn ihr eine ruhige Zeit mit wenig Menschen genießen möchtet, die zwar sehr budgetfreundlich ist, aber dafür auch mit kleineren Unanehmlichkeiten einer Baustelle einhergeht.

Mein Highlight? Definitiv Bonfire-Night!

Einmal zu Fuß über die Grenze und zurück

Eine Erfahrung, die ich so noch nie gemacht habe, war das Border-Crossing. Nachdem ich mich dazu entschlossen hatte, dem Rapture Camp in Nicaragua einen Besuch abzustatten (dieses befindet sich nur 5-6 Autostunden entfernt), ging es auch schon los. Per Shuttle an die Grenze, die zu Fuß überquert wird und auf der anderen Seite per Pick Up weiter zum nächsten Spot: das Surfcamp in Playa Maderas.

Zurück nach Costa Rica nahm ich dann den „local way“: mit dem Bus von Penas Blancas nach Liberia (05.00 – 18.30 Uhr alle 45 Minuten). Die Grenze wird jedoch immer zu Fuß überquert.

SURF CAMP NICARAGUA

Surfen in Nicaragua

340 Tage off shore Wind

Nicaragua – ein geheimes Juwel

Eigentlich wollte ich von Anfang an nach Nicaragua – die politische Lage und die teuren Flugpreise sprachen dann aber doch eher für Costa Rica. Ich hatte viele Geschichten vom legendären Off-Shore Wind und den tollen Wellen gehört und konnte es fast nicht glauben, dass das Wasser hier dadurch im März fast so kalt wie in Portugal werden konnte (bis ich es dann selbst gespürt habe). Das sagenumwobene Surfer-Paradies sollte ich nun selbst kennenlernen und ich kam voller Antizipation in San Juan del Sur an.

San Juan del Sur(f)

Das kleine Städtchen an der pazifischen Küste ist einer der wenigen Orte, die man in Nicaragua als „touristisch“ beschreiben kann. Hier gibt es Hostels, Surfshops, Lokale aber es gleichzeitig ist es klein genug, um die Stadt nach einem Tag so gut wie in und auswendig zu kennen. Einmal in der Woche steigt außerdem die über die Grenzen hinweg bekannte Pool-Party “Sunday Funday”, die auch die Feierwütigen anzieht. Aber wofür San Juan del Sur noch bekannt ist? Es ist ein guter Ausgangspunkt für Surfer und liegt an einem der besten und beständigsten Surfspots im Land – Playa Maderas.

Rapture Surfcamp Nicaragua

  • Hinkommen

In Nicaragua operieren die sogenannten lokalen „Chicken Busses“, die eine Reise schon einmal zu einem Erlebnis machen. Alternativ gibt es auch viel Taxi- und Shuttle-Unternehmen, die in der Regel alle ähnlich viel kosten. Aus Managua ist man in 2,5 Stunden im Camp.

  • Unterkommen

Das Rapture Surfcamp in Nicaragua liegt mitten im Dschungel und bietet eine fantastische Aussicht und einen Vibe, den ich so noch nie wo erlebt habe. Ob Dorm, , Private, Zelt oder Open-Air-Schlafsaal – tropisches Feeling ist in jeder Unterkunft inkludiert. Ich würde euch fast, die Open-Air-Variante ans Herz legen!

  • Essen

Das selbst gilt:  Frühstück und Dinner sind inkludiert (vegan ist auch hier kein Problem), für Mittagsoptionen zahlt man extra. Die Möglichkeiten in der Umgebung sind hier quasi nicht vorhanden aber ein Lunchbreak nach SJDS ist vor oder nach dem Surf oft gut möglich.

  • Surf Lessons

Auch hier gibt es sowohl Surf Guidings als auch Surf Stunden die von Locals gehalten werden. Die Spots sind herausfordernd und – meiner Erfahrung nach – vor allem für Anfänger – vielleicht ein wenig viel. Ich selbst habe hier aber viel durchs Zusehen und „einfach Surfen“ gelernt.

Meine Zeit in Rapture Surfcamp Nicaragua

In Portugal habe ich theoretisch gelernt zu surfen – aber in Nicaragua praktisch. So viel Zeit, wie ich hier auf dem Brett verbracht habe, nur mit mir selbst, dem Ozean und der Natur – so etwas habe ich vorher auch noch nicht erlebt. Nach meiner Zeit in Nicaragua fühle ich mich langsam aber doch sicher genug, alleine ins Wasser zu gehen und so mit jeder Welle ein bisschen mehr zu lernen.

Ein weiterer Punkt, der meine Zeit im Camp wieder zu etwas ganz Besonderem gemacht hat, waren die vielen Schweizer …. ähhhh Menschen (:P) die ich hier kennen und lieben lernen durfte. Das ist wohl der Hauptgrund, weshalb ich mich immer wieder für die Erfahrung eines Camps entscheide – für die Menschen, die man trifft und die Verbindungen, die man knüpft (und wahrscheinlich auch das Essen! haha).

Die Leute

Das Camp

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Der Spot: Playa Maderas

Nicaragua ist eine fast noch sagenumwobene Surf Destination, die nicht nur wunderschön ist sondern auch fantastische Bedingungen liefert. Der kräftige offshore Wind ist ein Fluch und ein Segen, aber schafft es, gemeinsam mit den konstante Wellen, dass Nica jeden Tag im Jahr surfbar ist. Vor allem in Maderas ist der Surf herausfordernd, aber fantastisch, um sich selbst einmal so richtig zu challengen und auf die nächste Stufe zu heben. Vor allem Intermediates haben hier die Zeit ihres Lebens. In der Gegend rund um das Camp befinden sich auch eine Reihe anderer, berühmter Surfspots, die je nach Swell und Lage auch gerne aufgesucht werden und somit viel Abwechslung bieten:

  • Playa Hermosa
  • El Yankee
  • Remanso
  • Popoyo
  • Playa Tamarindo

Mein Fazit

Was soll ich sagen? Das Leben ist einfach besser am Meer. Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten war meine Zeit bei Rapture mal wieder ein Traum und ich konnte unglaublich viel dazulernen. Es gibt wohl wenige Orte, wo das Leben einfach so perfekt ist, wie in Surfcamps und genau diese Atmosphäre trage ich irgendwo tief in mir hoffentlich immer ein Stückchen weit mit mit mir.

To be continued …

Nach zwei Wochen Surfen im Camp ging es für mich weiter mit dem Abenteuer Zentralamerika und zurück nach Costa Rica. Welche Abenteuer ich hier erlebt habe, erzähle ich euch in einem weiteren Beitrag. Bis dahin: ¡pura vida!

 

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