Frauen erzählen: „Was hast du aus vergangenen Beziehungen gelernt?“

Frauen erzählen: „Was hast du aus vergangenen Beziehungen gelernt?“

Frauen erzählen: „Was hast du aus vergangenen Beziehungen gelernt?“

„Was hast du aus vergangenen Beziehungen gelernt?“ – Eine Frage, die man schnell gestellt hat, deren Antwort aber einen Einblick in die Seele gibt. Ich habe euch gefragt und hier sind eure Antworten.

Trennungen sind nur selten eine leichte Angelegenheit. Sie gehen oft mit Herzschmerz einher – egal ob man verlassen hat oder verlassen wurde. Irgendwann geht es uns dann hoffentlich besser, wir können vergangene Beziehungen hinter und lassen – doch dass diese nicht nur in unserer Vergangenheit zu Hause sind, sondern auch unser zukünftiges Ich prägen, zeigen diese sechs Geschichten. Sie erzählen davon, was von vergangenen Lieben gelernt wurde, welche Charaktereigenschaften an Partnern geschätzt werden, aber auch, wie sehr man an sich selbst zu arbeiten hat.

Jede Beziehung war es wert, gelebt zu werden , denn wir wachsen durch unsere Erfahrungen und lernen vor allem uns und unsere Bedürfnisse besser kennen. Vielleicht findet ihr ein Stück von euch selbst in den Erzählungen dieser sechs Frauen.

Was hast du aus vergangenen Beziehungen gelernt

Magdalena:

Ich habe vor allem gelernt, dass keine Beziehung perfekt sein kann. Wenn zwei Menschen ein Leben miteinander verbringen wollen, dann müssen sie sich aufeinander einstellen und Kompromisse schließen lernen. Miteinander wachsen, heißt zusammen bleiben.

Julia:

In meinem Fall, habe ich bereits mehr aus meiner aktuellen Beziehung gelernt, als ich es aus vergangenen hätte lernen können. Mir ist klar geworden, wie wichtig es ist, Verständnis für die Probleme und Bedürfnisse des anderen zu haben. Empathie spüren lassen, auch wenn mir diese kleinen Baustellen manchmal unwichtig oder leicht zu lösen erscheinen.

Hanna:

Aus meinen vergangenen Beziehungen habe ich gelernt, welche Bedürfnisse in mir schlummern. Mir ist klarer geworden, welche Charakterzüge ich mir bei meinem zukünftigen Partner wünschen würde und mit welchen ich eben gar nicht kann. Auch bin ich mir selbst ein wenig näher gekommen. Mir sind meine Schwächen in Bezug auf romantische Beziehungen bewusster geworden. Beispielsweise tue ich mir schwer damit, zu kritisieren, negative Gefühle zu artikulieren und zu streiten. Aber auch das muss einmal sein – es kann nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein, viel mehr unterdrücke ich damit Gefühle. Daran möchte ich Zukunft auf alle Fälle mehr arbeiten.

Márcia:

Meine letzte Beziehung hat mein Selbstbewusstsein in die Höhe schießen und währenddessen langsam immer zerbröckeln lassen. Am Ende war gar nichts mehr da. Bis zu meiner neuen Beziehung habe ich mich von anderen schlecht behandeln lassen, mich für sie verbogen, es ihnen recht gemacht, um nicht lästig und anhänglich zu sein und mich selbst dabei komplett verloren. In meiner neuen Beziehung habe ich gelernt, was es bedeutet einen Partner auf Augenhöhe zu begegnen, sich selbst, aber auch dem anderen, Freiheiten einzuräumen, aber auch mal auf sich und seine Bedürfnisse zu bestehen. Ich habe gelernt, was es heißt, wenn der Partner auch der beste Freund ist, auf dem man sich zu 100% verlassen kann. Ich weiß endlich, wie es sich anfühlt, die Mauer, die man in all den Jahren zum eigenen Schutz um sich selbst errichtet hat, abzureißen. Durch meine neue Beziehung habe ich mich und meine Bedürfnisse besser kennengelernt und eingesehen, was ich selbst wert bin.

Corinna:

Beziehungen können zu Ende gehen, dem sind wir uns wohl alle bewusst. Keiner kann mir die Garantie geben, dass eine Partnerschaft ewig hält. In meiner Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass es unglaublich wichtig ist, trotz Beziehungen, Freundschaften zu pflegen und aufrecht zu erhalten. Denn sie fangen dich auch in schwierigen Zeit auf.

Paula:

Aus vergangenen Beziehungen habe ich gelernt, was ich mir selbst wert bin. Ich habe mein Licht fast 2,5 Jahre unter den Schemmel gestellt.  Meinem Partner habe ich den „Vorrang“ gelassen und mich weniger um mich und meine Bedürfnisse gekümmert. Zudem habe ich gelernt, was mir wichtig an meinen Gegenüber ist. Mein Ex-Freund war beispielsweise unglaublich faul. Natürlich habe ich nichts gegen ein Wochenende auf der Couch, aber wenn das der Alltag ist, ist mir das zu wenig. Unsere Beziehung hat sich in den eigenen vier Wänden abgespielt – innerhalb von 2 Jahren Beziehung haben wir es gerade einmal geschafft einen 2 Tages-Trip im eigenen Land zu unternehmen. Im Nachhinein wird mir bewusst, dass wir uns nicht wirklich gekannt haben. Mein jetziger Freund ist mein bester Freund (so hat es auch angefangen, zumindest für ein halbes Jahr). Wir können offen über alles sprechen, teilen gleiche Interessen, fahren oft zusammen weg und lassen uns gegenseitig unsere Eigenheiten. Das habe ich gelernt: ich bin etwas wert und sollte mich niemals verleugnen müssen, nur um keinen anderen anzupissen. Ich bin jung, will viel sehen und erleben – mit meinem Ex-Freund konnte ich das nicht.

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