Nachhaltigkeit im Bad | Meine Lieblingsprodukte
Nachhaltigkeit im Bad | Meine Lieblingsprodukte
Um meine tägliche Körperpflege komplett umweltbewusst zu gestalten, brauche ich noch eine Weile – aber die ersten Schritte sind getan. Diese Produkte machen mein Bad nachhaltiger.
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, habe ich nicht die Weisheit gepachtet. Ich lebe nicht vegan, kaufe hin und wieder auch Kleidung, die nicht fair produziert wurde, und fliege weitere Strecken, anstatt mich immer für den Zug zu entscheiden. Wie ihr seht, habe ich noch viel Handlungsbedarf, doch jede Reise beginnt mit kleinen Schritten und diese versuche ich schon jetzt zu gehen. Ich gebe mir Mühe und hoffe, dass ich schon bald nicht nur mehr in Babyschritten vorankommen, sondern vielleicht irgendwann einmal sogar laufen werde.
Neben meiner vegetarischen Ernährungsweise, versuche ich bisher vor allem meinen Müll im Allgemeinen sowie den Konsum von Plastik zu reduzieren. Das beginnt mit einfachen Alltagsentscheidungen. So kaufe ich nur mehr loses Obst und Gemüse, verwende Stofftaschen zum Einkaufen und nehme Frischhalteboxen für nicht aufgegessene Speisen ins Restaurant mit.
Schwer fiel mir die Reduktion von Plastik und die Vermeidung von Müll vor allem im Bad. Lotionen, Deos, Rasierer und Make-Up – vieles ist in Plastik verpackt oder besteht daraus. Die tägliche Pflegeroutine führt oft dazu, dass schädliche Stoffe sowohl auf unsere Haut als auch im Abfluss landen. Das Verwenden von Einwegartikel ist ein zusätzliches Problem.
Einige Produkte können aber durch nachhaltigere und gesundheitlich bedenkenlose Alternativen ersetzt werden. Was bei mir einziehen durfte, zeige ich euch hier.
Mehr Nachhaltigkeit im Bad
Rasierhobel
Mein Bruder verwendet ihn schon länger, meinen Freund habe ich einmal einen zum Geburtstag gekauft – es handelt sich um den Rasierhobel. Dass dieser bislang nur mit der männlichen Rasur verbunden wird, finde ich schade, denn durch das Verwenden eines Rasierhobels kann eine Menge Geld sowie Plastikmüll gespart werden. Ich habe einen ganz konventionellen und mit der richtigen Technik ist auch das Rasieren keine großartige Kunst. Man liest zwar etliche Schauergeschichten im Internet, doch wenn ihr euch in einem Fachgeschäft die richtige Technik erklären lasst und vorsichtig übt, klappt das schon.
Was vielleicht wichtig zu wissen ist, dass sich der Rasierhobel nicht anpasst, sondern per Hand geführt werden muss. Auch das Aufsetzen der Klinge sollte vorsichtig passieren, aber es ist nicht unmöglich.
Produktinformation:
Mein Rasierer ist von Walter Weiss (Mariahilferstraße 33, 1060 Wien) und hat zwischen 40€ und 50€ gekostet. Die VerkäuferInnen haben ein gutes Fachwissen vorzuweisen und beraten euch gerne.
Alternative: Staudigl führt seit kurzem auch Rasierhobel, die speziell für die Frauenhaut entworfen worden sind: ZÓE Premium Rasierhobel
Bambuszahnbürste
Ich gebe es zu, zu Hause verwende ich immer noch eine elektrisch Zahnbürste. Unterwegs habe ich jedoch auf eine Bambuszahnbürste umgestellt. Dadurch möchte ich zumindest einen Teil des Plastikmülls, der durch die tägliche Körperpflege entsteht, reduzieren. Eine Zahnbürste aus Holz verrottet nämlich recht schnell, während Plastikbürsten rund 450 Jahre brauchen, bis sie gänzlich zersetzt sind. Außerdem wirkt Bambus antibakteriell.
Produktinformation:
Meine Zahnbürste habe ich geschenkt bekommen, daher weiß ich leider nicht, von welcher Marke sie ist. Im Internet finden sich jedoch viele verschiedene Modelle. Achtung: bei den meisten sind die Borsten aus einem Nylon-Bambus-Gemisch (laut den Herstellern kann aus hygienischen Gründen nicht vollkommen auf Nylon verzichtet werden).
Hier habe ich euch 3 Modelle verlinkt:
– TEA Natura Bambuszahnbürste für Erwachsene | 2,99€
– Dancing Shiva Bambuszahnbürste für Erwachsene | 3,79€
– Humble Brush Bambuszahnbürste Mittel | 3,65€
Festes Shampoo
In einem vorherigen Beitrag habe ich euch erzählt, dass ich meine Haare mit Roggenmehl wasche. Mit meiner Routine war ich auch sehr zufrieden und ich kann es jedem nur ans Herz legen, NoPoo selbst einmal zu versuchen. Aufgrund längerer Reisen habe ich mir aber auch ein festes Shampoo angeschafft. Einerseits ist nämlich das Waschen mit Mehl unterwegs, zumindest für mich, recht mühsam, andererseits hat man (für alle, die herkömmliches Shampoo verwenden) eine Flüssigkeit weniger zu transportieren, was vor allem beim Reisen mit Handgepäck ein großer Vorteil ist. Bei dem Kauf von festen Shampoos achte ich stets auf rein biologische Inhaltsstoffe und eine plastikfreie Verpackung.
Da ich in letzter zeit recht faul war und von dem Ergebnis nach dem Waschen mit festem Shampoo so begeistert bin, verwende ich dieses auch immer öfter zu Hause.
Produktinformation:
Ich habe schon einige feste Shampoos getestet, die von Lush sind aber mit Abstand meine Favoriten. Sie sind zwar nicht die günstigsten – aber auf alle Fälle ihr Geld wert. Im Shop könnt ihr euch beraten lassen und ein Shampoo gemäß euren Bedürfnissen wählen. Meine Haare fetten beispielsweise nur sehr langsam, dafür fallen mir viele aus. Aus diesem Grund habe ich mich für diese Shampoo Bar entschieden: Lush Shampoo
Körperseife
Der Griff zum Duschgel ist wahrscheinlich genauso konditioniert, wie der zur Plastikzahnbürste – doch Erlerntes kann auch wieder verlernt werden. Ich halte mich beim Duschen nicht nur am Kopf sondern auch für den restlichen Körper meistens an feste Alternativen. Die klassische Seife ist in der Regel nämlich nicht nur günstiger, sondern auch hautverträglicher und aufgrund der Verpackung umweltschonender. Ich entscheide mich stets für Naturseife, da hier ausschließlich Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs eingesetzt werden. Zudem ist darauf zu achten, dass diese auch aus biologischen Anbau stammen – das ist besonders bei exotischen Ölen, wie Palm- oder Kokosöl relevant.
Produktinformation:
Bei meinen Körperseifen achte ich eigentlich nur, wie schon erwähnt, auf Bio-Qualität und natürliche Inhaltsstoffe. Ihr werdet aber bestimmt in folgenden Läden fündig:
– DM
– Staudigl
– Alles Seife
– Lush
– Sevie natural skincare
Créme-Deo
Zu guter Letzt stelle ich euch meinen neuesten Zugang vor – das Céme-Deo. Auch hier habe ich mich an ein Bio-Produkt gehalten. Zudem war mir wichtig, dass der Behälter aus Glas ist, so kann ich ihn auch im Nachhinein noch gut verwenden.
Das Auftragen ist keine große Kunst – ungefähr eine erbsengroße Menge unter der Achsel verteilen. Bisher bin ich von dem Ergebnis noch nicht zu 100% überzeugt, ich habe aber auch gelesen, dass man beim Finden des perfekten Bio-Deos geduldig sein muss. Einerseits braucht der Körper 1-2 Wochen, um sich auf die natürlichen Inhaltsstoffe umzustellen, andererseits muss man wahrscheinlich auch ein bisschen Herumprobieren, um das perfekte Produkt für sich und seine Bedürfnisse zu finden.
Produktinformation:
Mein Créme-Deo von i+m habe ich bei DM gekauft. Doch, wie gesagt, bin ich noch nicht zu 100% zufrieden damit.
Hier findet ihr Listen zu den besten Naturdeos. Falls ihr ein wirksames gefunden habt, lasst es mich gerne wissen.
– Top 15 Naturdeos von Pepper Mynta
– 5 empfehlenswerte Deo-Crémes von utopia.de
Das waren auch schon meine Produkte, die meine Pflegeroutine nachhaltiger gestalten sollen. Falls ihr noch weitere Tipps habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir diese in den Kommentaren hinterlässt.
1 Comment
ich verwende seit ca. einem jahr keine wattepads mehr zum abschminken, sondern waschbare stoff-pads, die man in der waschmaschine waschen kann. bin sehr happy darüber, keine plastikverpackten pads mehr zu kaufen!