3 ladies 3 Zukunftspläne | Wo geht es für uns hin?

3 ladies 3 Zukunftspläne | Wo geht es für uns hin?

3 ladies 3 Zukunftspläne | Wo geht es für uns hin?

Eine Frage, die uns Millenials bei Vorstellungsgesprächen die Schweißperlen auf die Stirn treibt: „Wo siehst du dich in 5 Jahren?“ Heute haben wir es gewagt und uns Gedanken gemacht – wo soll es für uns hingehen? Haben wir einen 5-Jahres-Plan? Und: wie sieht es in Sachen Vorsorge aus?

Die Handlungsstränge unserer Leben entwickeln sich momentan in ganz unterschiedliche Richtungen – Márcia ist nach Tschechien gezogen und baut sich dort ein neues Leben auf, Nina lebt einen zweiten, studentischen Frühling und Alina genießt nach dem Studienabschluss ihr Leben als Bloggerin und Hundemama. All das und noch viel mehr hat sich im letzten Jahr entwickelt und mit jedem Jahr lernen wir noch mehr dazu – über uns, unsere Interessen, Ziele und Lebenspläne. Doch haben wir konkrete Pläne, wie es in unserer Zukunft aussehen soll? Welche Meilensteine haben wir für die nächsten 5, 10 oder 15 Jahre gesetzt und wo soll es denn eigentlich hingehen? Und: wie sieht es in Sachen (Vermögens-) Vorsorge aus?

Zurück in die Zukunft

Der Erste Bank Women Talk

Die Erste Bank und Sparkassen haben zum WOMEN TALK geladen, der im Zeichen der finanziellen Gesundheit und Vermögensvorsorge von Frauen stand, geladen und wir nutzten die Gelegenheit, um nicht nur mehr über dieses wichtige Thema zu lernen sondern auch gemeinsam zu reflektieren. Wieso das Thema der finanziellen Vorsorge auch ein feministisches ist und was unsere wichtigsten Erkenntnisse sind, erfahrt ihr heute.

Let’s talk money

Frauen bekommen UNGEFÄHR 34% weniger Pension als Männer.

Frauen und Vermögen | #glaubandich

Wir Frauen sind oft Tausendsassa: nach unserer Ausbildung starten wir häufig Karrieren und wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, gründen eigene Haushalte und Familien und versorgen nebenbei unsere Liebsten. All das spiegelt sich in unserem Stresslevel wieder: 60 Prozent aller 18- bis 24-Jährigen fühlen einen starken Leistungsdruck (Quelle: WHO; Mental Health Umfrage 2018). Hinzu kommt auch noch der ständige Vergleich mit anderen auf Plattformen wie Instagram – kein Wunder, dass uns die Frage nach unseren Zukunftsplänen so überfordert, wenn wir bereits in der Gegenwart Probleme haben, Schritt zu halten.

Statistisch gesehen leben Frauen im Durchschnitt fünf Jahre länger als Männer. Dabei arbeiten sie oft weniger Erwerbsjahre und verdienen weniger. Ergo: Frauen müssen mehr für ihre Altersvorsorge ansparen.

Frauen sind statistisch gesehen 26 Jahre erwerbstätig, Männer hingegen 37 Jahre.

Schwangerschaft, Teilzeit-Arbeit und ein häufig niedrigeres Einkommen als das von Männern (Stichwort Gender-Pay-Gap), lassen Frauen später im Leben häufig mit einem Gefühl der – finanziellen – Abhängigkeit zurück. Gleichzeitig wirft das Thema Vorsorge bei fast allen in unseren Kreisen noch große Fragezeichen auf. Wir sind der Meinung, dass weibliche Selbstbestimmung auch bei finanzieller Selbstständigkeit beginnt– und diese kann mit ein bisschen Information und einem Nachmittag mit einer (Finanz-) Berater*in ganz einfach erreicht werden. Wir wollen heute, morgen und im Alter mit gutem Beispiel voran gehen und unsere Leben – so chaotisch sie auch manchmal sein mögen – fit für die Zukunft machen.

5 TIPPS FÜR DEINE VORSORGE

Jede 2. Frau arbeitet in Österreich Teilzeit, bei Männern ist es jeder 10.

Marie Schwarz eröffnete 1819 das weltweit erste Sparbuch mit einer Stiftungseinlage von zehn Gulden bei der Erste Bank (früher: Erste österreichische Spar-Casse). Damals war das Leben ein anderes und gekennzeichnet von weitaus elementareren Problemen als heute. Eine Zeit vor Social Media, dem Internet oder „First-World-Problems“ auf einen Weg in ein besseres Leben. Doch ein Sparbuch alleine ist für eine gute Vorsorge leider nicht mehr ausreichend – wie würde sich Marie heute in Sachen Vorsorge entscheiden? Wir haben gut aufgepasst und uns die 5 wichtigsten Tipps für einen einfachen Start in die eigene Vorsorge notiert: 

  1. Nicht warten, sondern starten: Beginnt so früh wie möglich (auch mit kleinen Beträgen)
  2. Habe einen Überblick über deine Finanzen und deren Veranlagungen
  3. Lass dich professionell beraten und mach dir einen Plan
  4. Denk an deine Pension
  5. Finde eine Balance zwischen Risiko und Stabilität (Fonds, Bausparer oder Sparbuch?)

Unsere Zukunftspläne

Alina

In der Selbstständigkeit versteckt ich für mich sowohl Freiheit und Flexibilität als auch viel Unsicherheit und Zukunftsangst. Wo ich mich in dieser sehe? Die kurze Antwort: glücklich. Meine Ziel ist weder der kometenhafte Aufstieg zu Ruhm und Ehre noch das große Geld. Ich bin gerade dabei, meinen Weg zu finden und meine Interessen zu ergründen, um mir dann in fünf Jahren nicht etwa ein großes Auto oder Haus kaufen zu können, woran ich dann mein Glück festmache, sondern das Ziel ist eher, einen Lebenstraum zu finden, den ich verfolgen kann.

Ich liebe meine Selbstständigkeit als Bloggerin dafür, dass sie mir die Freiheit gibt, mich um diese ganz wesentliche Lebenssinn-Suche zu kümmern. Aber finanziell ist es nicht immer ganz so leicht: verzögerte Zahlungen oder unsichere Zeiten gibt es auch. Deswegen ist es mir wichtig, mir einen Plan zu machen und für meine Zukunft vorzusorgen. Mein Plan? Ich möchte in Zukunft auch in Fonds investieren und mich nicht nur auf das gute alte Sparbuch verlassen.

Nina

Fragt man mich heute, wo ich in 5 Jahren stehen werde, steht mir die Ratlosigkeit wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben. Betrachte ich meine letzten 5 Lebensjahre, hat sich so unglaublich viel getan – vieles, das ich nicht hätte vorhersagen können. Dennoch habe ich grundlegende Ziele, die sich hoffentlich nicht so bald verändern werden. Zum einen möchte ich mich beruflich weiterentwickeln. Ich wünsche mir, dass ich mit the ladies. wachsen werde, könnte mir als zweites Standbein aber auch wieder eine Fixanstellung vorstellen. Außerdem hoffe ich, dass ich dann schon mein Psychologiestudium abgeschlossen haben werde und auch hier neue Erfahrungen sammeln darf. Privat kann ich in 5 Jahren Zuwachs auch nicht ausschließen, was zudem bedeuten würde, dass ich mich wohnungstechnisch vergrößern muss. Oh Gott, hört sich das alles erwachsen an. Eines ist und bleibt bei dem ganzen seriösen Kram aber sicher: ich will die Welt sehen und weiterhin viel reisen.
Mir ist bewusst, dass diese privaten Ziele sehr viel Geld kosten und daher habe ich schon vor einiger Zeit in einen Investitions-Mix aus Aktien, Fonds und Bausparer gesetzt. Nur für meine Pensionvorsorge müsste ich noch mehr tun.

Márcia

Ich bin die Älteste von uns drei und, obwohl es für manche so wirkt als hätte ich alles im Griff und dieses Erwachsensein voll drauf, bin ich manchmal ziemlich planlos, wenn es um die Zukunft geht. Dieses Wort löst in mir ziemlich viel Panik aus. Im Gegensatz zu Nina, komme ich aus einer eher bescheidenen Familie. Meinen Werdegang (Studium, Umzug nach Wien, Miete, Erasmus etc.) musste ich mir selbst finanzieren. Wollte ich Praktika, die meistens schlecht bis gar nicht bezahlt sind absolvieren, um meinen Lebenslauf mit mehr als „Babysitterin, Nachhilfelehrerin, Kellnerin“ aufzupimpen, musste ich mir vorher erst ausrechnen, ob ich mir das überhaupt leisten kann bzw. ob am Ende noch Zeit für einen Wochenendjob bleibt. Als ich auf Erasmus gegangen bin, war die Frage: Wird sich das finanziell ausgehen? Um mir Träume erfüllen zu können, musste ich viel arbeiten, mein Geld zur Seite legen und für den Traum dann auch wieder ausgeben. Viel für „diese sogenannte Zukunft“ ansparen, wenn man kaum etwas hat, geht dann nicht. Meine Eltern bzw. meine Mutter konnten mir nicht unter die Arme greifen und ich hätte das auch nicht von ihr verlangt.

Seitdem ich aber mit beiden Beinen im Berufsleben stehe, versuche ich monatlich wieder mehr Geld auf die Seite zu legen, um einen Puffer für Notfälle zu haben. An Anlagen und Vermögensaufbau habe ich bisher aber noch nicht viele Gedanken verschwendet. Das klingt für mich alles noch so weit weg und überfordert mich auch. Das Event Women Talk der Erste Bank hat mich aber motiviert und inspiriert neben einem Sparbuch und Bausparer, vielleicht auch in einen Fonds zu investieren und mir generell mehr Gedanken um meine finanzielle Gesundheit und Zukunft zu machen.

Quo vadis?

Wie ihr seht – wir wissen selbst noch nicht genau wo es uns hintreibt, aber das ist das Schöne am Leben. Man kann es nie genau planen – weder in 5-, 10- oder 15-jährigen Schritten. Dafür aber in gemeinsamen Momenten, prägenden Erlebnissen und mit ein wenig Vorsorge immer mit dem Wissen der eigenen Selbstbestimmtheit im Hinterkopf.

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2 Comments

  • 5 Jahren ago

    Wow, Hammer Beitrag ihr Lieben. <3

    • Alina
      5 Jahren ago

      Danke dir <3 <3 <3

      xxx