Travel diary – Südafrika

Travel diary – Südafrika

Wenn man der Winterdepression entgegenwirken möchte, dann muss Sonne her.

Klar ist, für all jene, die in Europa wohnen, dass in den Flieger gesprungen und ein weit entferntes Land aufgesucht werden muss, sonst wird es nichts mit der kurzen Hose und dem Strandkleidchen. Diesen Februar habe ich mich mit zwei sehr guten Freundinnen zusammengetan und bin an das andere Ende der Welt geflogen…wir haben Südafrika unsicher gemacht.

Schon seit letztem Jahr habe ich den Lonely Planet-Reiseführer (das sind meiner Meinung nach die besten) über Südafrika in meinem Regal stehen, doch noch hatten die Seiten keine Knicke und Risse…er war unbenutzt. – denn voriges Jahr sollte es dann doch spontan nach Kuba gehen. Aber aufgehoben ist nur aufgeschoben und so bin ich auch heuer der Sonne entgegengeflogen und mein Reiseführer konnte zum Einsatz kommen – Yippie!

Processed with VSCOcam with a6 preset

Da wir nur zwei Wochen zur Verfügung hatten, konnten wir natürlich nicht das ganze Land erkunden, wir haben uns für Kapstadt und die Garden Route entschieden. Diese führt entlang der Küste durch viele schnuckelige Orte und abwechslungsreiche Landschaften. Der entfernteste Punkt sollte ein Nationalpark sein, in dem wir uns erhofften, wilde Tiere zu sehen (was dann auch so war ;)). Logischerweise kann man diese Entfernungen in so kurzer Zeit nicht per Fuß zurücklegen. Die Busverbindungen sind zwar ausgesprochen gut (so führt beispielsweise der Baz Bus von Hostel zu Hostel), dennoch haben wir uns für ein Mietauto entschieden…dem Linksverkehr zum Trotz.

Processed with VSCOcam with a6 preset

Unsere Reiseroute // Unsere Übernachtungsorte:

Kapstadt – Kap der Guten Hoffnung – Muizenberg – Stellenbosch – Sedgefield – Tsisikamma – Addo Elefant National Park – Oudtshoorn – Hermanus – Kapstadt – Dubai

Ich werde versuchen nicht allzu ausschweifend zu werden, sonst sitzt ihr noch bis morgen und lest an diesem Artikel. Viel eher möchte ich euch die schönsten Erfahrungen, kleine Insider-Tipps und meine Liebe zu diesem wunderschönen Land näher bringen…und das am besten kurz, damit ihr euch auf die Bilder konzentrieren könnt. Los geht´s!

Kapstadt

Kapstadt ist die Hipster-Town schlecht hin. Überall findet man kleine Lokale, die veganes Essen servieren, und Shops, die Kleidung im Boho-Chic verkaufen. Besonders schön fanden wir es in Green Point (in diesem Stadtteil befand sich auch unser Hostel), an der Waterfront und auf der Kloof Street in der Nähe des Tafelbergs. Süße Restaurants und nette Bars finden sich hier zu Hauf. Wer sich in das Nachtleben stürzen möchte, ist auf der Long Street gut bedient…hier reiht sich ein Club neben den anderen. Für wen die Sightseeingtouren zu anstrengend sind, der kann auch auf den nahegelegenen Stränden relaxen. Camps Bay ist sehr schön, wer sich aber schnell von Getränke- und Eisverkäufern belästigt fühlt, sollte auf Clifton ausweichen.
Wir lieben diese Stadt. Sie ist vielfältig und verbindet Kultur, Strand und Party. Zusätzlich sind das Kap der Guten Hoffnung, Simon´s Town (hier kann man mit Pinguinen schwimmen gehen) und Muizenberg (perfekter Strand für Surfanfänger) in einer Autostunde zu erreichen.

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Stellenbosch

Stellenbosch ist ein kleiner Ort in den Winelands. Was man hier demnach auf alle Fälle findet, ist guter Wein. Aber auch sonst hat das Städtchen allerlei Sehenswertes zu bieten. Ländliches Flair trifft auf Schickimicki. Die Häuser sind eher bäuerlich und verleihen dem Örtchen einen idyllischen Charme, aber man merkt auch, dass hier Menschen zu Hause sind, die absolut keine Geldprobleme haben.
The Trumpet Tree ist ein Lokal, bei dem ihr aber auf jeden Fall vorbeischauen müsst…Hippie Chic und verdammt gutes Essen.

Sedgefield

In Sedgefield gibts es nichts, außer ganz viel Strand – der ist dafür aber wunderschön. Hier haben wir direkt am Meer gewohnt und uns auch im Surfen versucht :). Wir sind keine Meister, aber Stehen hat schon ganz gut funktioniert. Für alle, die denken, das ist ein einfacher und unanstrengender Sport, werden massiv enttäuscht sein. Die zwei Stunden im Wasser waren ein hartes Ganzkörpertraining. Am Samstag gibt es einen kleinen Markt, auf dem lokale Köstlichkeiten feil geboten werden. Da solltet ihr auf alle Fälle hinschauen.

Processed with VSCOcam with a6 preset

Tsitsikamma

Tsitsikamma (ja, so heißt die Gegend wirklich haha) besticht durch eine wundervolle Landschaft. Dschungel trifft auf Meer und das ergibt ein atemberaubendes Bild. Direkt an der Küste ragen hohe Felswände, die es zu erklimmen gilt, gegen Himmel.
Außerdem werden hier alle, die auf ausgefallene Outdooractivities stehen, glücklich…mit dem Segway durch die Ortschaft oder doch mit dem Kanu durch den Canyon…für jeden Verrückten ist etwas dabei. Meine zwei Begleiterinnen sind am Weg nach Tsitsikamma sogar von der höchsten Bungee-Brücke der Welt gesprungen. Für mich war das eher ein „Nein, danke!“. 160 Meter freier Fall wären dann doch zu viel für meinen Magen gewesen.

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Addo Elephant National Park

Wer sich nur im Westen des Landes tummelt und dennoch nicht auf Safari verzichten mag, ist im Addo Park gut aufgehoben. Dieses Reservat beherbergt die Big 5 (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel) und kann mit dem eigenen Auto gut erkundet werden. Wir haben neben den verschiedensten Antilopenarten, Zebras, Timons und Pumbas, leider nur zwei der großen Fünf (Elefant und Büffel) zu Gesicht bekommen.
Safari-Machen haben wir uns irgendwie lustiger vorgestellt. Man wird schnell müde, da man sich permanent konzentrieren muss, um Tiere zu entdecken und zusätzlich muss man sich mit First-World-Problems auseinander setzten…einmal einen Elefant gesehen: „Supercool!!!“, sieht man ihn das zweite mal, ist man schon nicht mehr ganz so angetan.

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Oudtshoorn

Oudtshoorn bezeichnet sich selbst als Straußen-Weltstadt und das zu Recht. Überall sind die großen Vögel präsent. Doch was eigentlich das Spannende an diesem Ort ist, ist die Landschaft, die ihn umgibt. Die Cango Cave sollten unbedingt besucht  und auch in kleinen Seen, mitten im Canyon, kann das kühle Nass genossen werden.

Processed with VSCOcam with a6 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset

Hermanus

In Hermanns haben wir aus Gründen der Zeitnot leider nur die Nacht verbracht, aber von hier aus soll man sehr gut Wale beobachten können. Leider sind diese nur saisongebunden zu bestaunen…wir hatten kaum eine Chance die größten Säugetiere der Welt zu sehen :(.

Dubai

Dubai selbst hat uns alle drei nicht wirklich interessiert, aber durch unseren Gabelflug hatten wir acht Stunden Aufenthalt in der Metropole…leider nur über Nacht. Bevor wir uns langweilten, haben wir beschlossen um 3 Uhr in der Früh ein Uber zu bestellen (für ein normales Taxi hätten wir die einheimische Währung gebraucht) und eine kleine Stadtrundfahrt zu machen. So haben wir zum krönenden Abschluss auch noch das höchste Gebäude der Welt gesehen :).

Processed with VSCOcam with a6 preset

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Reisegewohnheiten und das wunderschöne Land Südafrika geben. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr sie mir gerne in den Kommentaren stellen.
Falls ihr schon einmal in Südafrika ward, würde ich mich auch sehr über eure Geschichten freuen :).

Related Stories

Leave a Comment

Leave A Comment Your email address will not be published

7 Comments

  • 9 Jahren ago

    Oh das sind wirklich unfassbar schöne Bilder 🙂 Da kommt man wirklich aus der Winterdepression aus !
    Und wie gern ich auch mal nach Kapstadt würde. Ich hab schon so viel von der Stadt gesehen und sie is echt mehr als anziehend finde ich 🙂

    Wahnsinn was du da erlebt hast Nina (:

    Liebe Grüße,
    Vivi <3
    vanillaholica.com

    • Nina
      9 Jahren ago

      Es war unglaublich schön. Wollte gar nicht mehr zurück haha 🙂

      Liebe Grüße,
      Nina

  • 9 Jahren ago

    Klingt nach einem tollen Urlaub. Nur der Strauß tut mir etwas leid 🙁

    Bussi

    Marta

    • Nina
      9 Jahren ago

      Liebe Marta,
      es war herrlich. Die Straußen leben dort auf einer Schaufarm, auf der den Besuchern das Leben und „Groß-Werden“ der Tiere vermittelt wird. Das Reiten war optional – wir haben uns auch darüber Gedanken gemacht, ob das überhaupt ethisch vertretbar ist, aber die Straußen lebten artgerecht und die Arbeiter wissen, wie sie die Tiere beruhigen und pflegen. Wahrscheinlich hätte man sich noch mehr mit dem Thema auseinander setzten müssen, für uns hat es in dem Moment gepasst :). Es war bisschen wie ein Wild-Zoo.

      Liebe Grüße,
      Nina

  • Willy
    9 Jahren ago

    Klingt wirklich nach einer schönen Reise! Danke für die zahlreichen Tipps!
    War zwar noch nie dort, aber Südafrika hat auch auf mich schon immer eine gewisse Anziehung gehabt.
    Wie arg war eigentlich der Jetlag?

    • Nina
      9 Jahren ago

      Hallöchen,
      Jetlag hatten wir gar nicht, da es nicht wirklich eine Zeitverschiebung gibt. Aber der lange Flug macht natürlich kurzweilig schon müde. Ich kann dir nur raten: Reise hin!!!! Du wirst es nicht bereuen, das Land ist zauberhaft.

      Liebe Grüße,
      Nina