USA Travel Diary #1
California Dreamin´
USA Travel Diary #1
California Dreamin´
Amerika ist das Land der Träume, zumindest behauptet das ein bekanntes Sprichwort.
Ob man dieses auf die Goldwaage legen sollte, ist fraglich, aber zumindest wurden meine Urlaubsträume wahr. In meinem ersten kleinen USA Travel Diary nehme ich euch mit auf einen Roadtrip von San Francisco nach Los Angeles.
Die Welt ist groß und am liebsten würde ich den ganzen Globus auf einmal bereisen. Dass das nicht geht, ist klar. Die Entscheidung, wohin mich mein nächstes Abenteuer bringen soll, fiel mir dennoch recht schwer. In manchen Ländern herrscht Winter, in anderen schreckt mich die politische Situation ab und leider ist bei meinem studentischen Budget auch das Preisniveau ein wichtiger Anhaltspunkt. Als ich dann aber einen Hin- und Rückflug nach San Francisco für nur 430€ entdeckte, habe ich ganz kurz meinen Kopf ausgeschalten und gebucht. Man lebt nur einmal und das Geld gehört unter die Leute. Amerika also – drei Wochen – zwei Koffer – mein Freund und ich.
„Erzähl doch mal was!“
Kommt man von einer Reise nach Hause, ist das Interesse an dem Erlebten groß. Das ist nachvollziehbar, ist man doch für kurze Zeit dem gewöhnlichen Alltag entflogen. Schwierig ist es für mich jedoch immer, auf die Aufforderung „Erzähl doch mal was!“ zu reagieren. Man erlebt so viel und weiß gar nicht, wo die Geschichte beginnen soll. Ähnlich ging es mir beim Schreiben dieses Artikels, letztendlich habe ich mich an einen halbwegs chronologischen Erzählstrang gehalten. Tipps und Must-Sees inklusive :).
San Francisco
Diese Stadt ist wahrscheinlich die schönste amerikanische, in der ich je war…wenn es nach meinem Freund geht, dann sogar die schönste überhaupt. Modernität trifft auf Kleinstadt-Charme, Ost auf West und Natur auf urbanes Treiben. Gratis Work-Out ist bei einem Spaziergang übrigens inbegriffen. Diese Hügel sind kein Mythos und haben mir einen nicht zu verachtenden Po-Muskelkater beschert.
Da will ich bleiben – Meine Lieblingsorte
Baker Beach
Zu meinen Lieblingsorten zählt auf jeden Fall der Baker Beach. Hier lässt sich Badespaß mit Wanderfreuden verbinden. Doch der eigentliche Grund für einen Besuch ist der unglaubliche Ausblick auf die Golden Gate Bridge. Touri-Kram kann man gar nicht besser, als mit Zehen im Sand, genießen.
Chestnut Street
Ein unkomplizierter Weg zu diesem Strand führt an der Chestnut Street vorbei. Hier reiht sich ein süßes Café an das andere und auch Shopping-Gelegenheiten bieten sich hier zu Hauf.
Haight Street
Ähnlich verhält es sich auf der Haight Street. Nur ist diese nicht ganz so schnuckelig, sondern eher hipstrig angehaucht. Außerdem ist zu erwähnen, dass die Haight Street in der Nähe des Golden Gate Parks unzählige Second Hand Shops zu bieten hat und somit jedes Vintage-Herz glücklich macht, während sie weiter oben durch tolle Bars und Restaurants punktet.
Golden Gate Park
Dieser Park gehört zu einer der größten innerstädtischen Gartenanlagen und ist sogar größer als der Central Park. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, schon alleine um dem Stadttrubel ein bisschen entfliehen zu können. Außerdem befinden sich hier einige der bekanntesten Museen der Stadt. Wir haben einen Sonntag im Grünen verbracht und waren begeistert. So hat beispielsweise ein Orchester Lieder aus den 50er Jahren zum Besten gegeben, ein paar Meter weiter haben sich wiederum wildfremde Menschen zum Swing-Dance getroffen. Ein großes Miteinander in einer entspannten Atmosphäre.
North Beach
Wer es entspannt mag, der sollte in den Süden…oder nach North Beach. In diesem Viertel haben sich vor allem Italiener niedergelassen und so wird man hier zweierlei Dinge sicherlich nicht vermissen: Pizza und guten Kaffee. All diejenigen, die auf dünnen Pizzaboden mit exquisitem Belag stehen (wer nicht?), sollten das Baonecci Ristorante nicht verpassen.
Nicht mehr San Francisco – dennoch sehenswert
Oakland
Wir haben in der Altstadt gewohnt und fanden das Flair ganz bezaubernd. Man kann dieses Viertel vielleicht sogar mit einem nicht so aufgesetzt-hippen Williamsburg vergleichen. Im Caffe 817 haben wir hervorragend gefrühstückt.
Berkeley
Der Name sagt schon mehr als tausend Worte. Hier befindet sich eine sehr renommierte Elite-Universität und dementsprechend hat sich auch die Gegend angepasst. Hipp, jung und modern – alles was Studenten eben mögen.
Mehr schlecht als recht
Wenn man nicht unbedingt hin muss, würde ich es lassen…die Market Street. Hier begegnet man nach beinahe jedem Schritt einem Drogensüchtigen oder Obdachlosen. Diese Menschen tun mir leid, doch gleichzeitig fühle ich mich auch ein wenig unwohl.
Let´s go on a road trip!
Dadurch, dass wir viele Destinationen im Kopf hatten und nicht nur Städte, sondern auch die Landschaft kennenlernen wollten, haben wir uns für ein Mietauto entschieden. Ganze 16 Tage fuhren wir auf Amerikas Straßen und haben fast 2.000 Kilometer hinter uns gelassen. Für die erste Etappe, die Strecke von San Francisco nach Los Angeles über den Highway Nr. 1, haben wir uns hier inspirieren lassen und traumhafte Strände sowie sehr charmante Kleinstädte gesehen.
Carmel by the Sea
Auf Carmel by the Sea habe ich mich besonders gefreut. Antiquitäten-, aber vor allem Weinliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Ich hätte mich blind im Kreis drehen und irgendwann mit meinem Finger in eine Richtung zeigen können und ich hätte bestimmt mindestens ein Wine Tasting-Lokal gesichtet. Aber nicht aufgrund des köstlichen Rebensafts bin ich schon im Vorhinein Hände klatschend vor Google Bildern gesessen, sondern aufgrund der supersüßen Häuser. Strohdächer, große Schaufenster und dann noch dieser Strand…fast schon wie im Film.
Cayucos
Auch Cayucos lädt zum Entspannen ein – hier kann man sich wirklich ein bisschen Erholung abholen. Einfach auf den Strand setzen und über den Pier spazieren. Übrigens solltet ihr unbedingt die Brown Butter Cookies probieren, schmecken ähnlich wie das englische Shortbread, sind aber in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Santa Barbara
Diese Stadt ist als die amerikanische Riviera bekannt und kommt dem auch ziemlich nahe…Urlaubsfeeling pur. Santa Barbara ist eine Surfer-Hochburg und das dazugehörige Lebensgefühl wird vermittelt. Alle sind gechillt und verbreiten diese „Easy going“-Atmosphäre. Die Strände mitsamt der Promenade sind dementsprechend traumhaft, aber auch alle Shopping-Wütigen werden hier glücklich. Auf der Hauptstraße finden sich ziemlich alle großen und gängigen Marken wieder.
Weitere Eindrücke
Die Engel lassen warten
Alles hat ein Ende und damit der Artikel nicht zu lange und ermüdend wird, nehme ich euch erst in den nächsten Beiträge auf meine restliche Reise mit. Die Stadt der Engel, Las Vegas und einige wunderschöne National Parks warten noch auf euch.
Falls ich euch Lust auf das Abenteuer „Kalifornien“ gemacht habe, dann könnt ihr euch auch noch ein paar Tipps fürs günstige Reisen abholen. Ihr werdet sie brauchen :(.
2 Comments
Traumhafte Bilder! San Francisco ist sowieso schon immer auf meiner Liste gewesen. Nach deinem Artikel noch mehr denn je!
LG Eli
http://www.doctorsfashiondiary.jimdo.com
Liebe Eli,
danke dir für deine nette Nachricht. Ich liebe San Francisco und kann einen Besuch wirklich nur weiterempfehlen. Wird dir bestimmt auch gefallen.
Ganz liebe Grüße,
Nina