6 Ideen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt

6 Ideen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt


6 Ideen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt

Ich habe innegehalten und nachgedacht – wie ist es möglich, nachhaltiger zu leben, wenn man in der Stadt wohnt? Nach meinem Ausflug aufs Land in der letzten Woche habe ich nun die Antwort im Gepäck und für euch 6 Ideen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt.

Ein Leben in einer Großstadt ist vieles: aufregend, stressig, gedrängt, lebhaft, ereignisreich, anstrengend – aber leider nicht besonders nachhaltig. Ich setze selbst viele kleine Maßnahmen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt.

Zu Besuch beim Bio-Apfel-Bauern

Zum Beispiel nutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel, anstatt mit dem Auto zu fahren. Ich kaufe selten bei großen Modeketten und gehe nur dann „shoppen“, wenn ich etwas tatsächlich brauche. Aber wo mir meine eigene Unnachhaltigkeit am meisten auffällt, ist beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf. Deswegen möchte ich euch heute in Kooperation mit Zurück zum Ursprung 6 Ideen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt präsentieren, oder: wie du mit 6 einfachen Schritten deinen täglichen Einkauf revolutionierst.

Letzte Woche durfte ich gemeinsam mit Zurück zum Ursprung einen Bio Apfel-Betrieb besuchen und unglaublich viele Eindrücke sammeln. Danach habe ich mich gefragt, wie nachhaltig denn mein eigener Einkauf ist und meine Erkenntnisse für euch gesammelt!

Lebensmittel nachhaltig einkaufen

Jede Woche erledige ich einen größeren Einkauf – dabei nehme ich mir bewusst Zeit, mich mit den Faktoren auseinanderzusetzen, die mir dabei wichtig sind. Zum Beispiel Plastik zu vermeiden, richtige Essens- bzw. Portionsplanung, um kein Essen zu verschwenden, Regionalität, Saisonalität und natürlich auch Gusto. Dabei kann ein Einkauf schon einmal länger dauern, aber das ist Zeit, die ich mir gerne nehme und genieße. Heute verrate ich euch ganz kompakt, wie ich hierbei vorgehe und welche Tipps und Tricks ich für euch parat habe.

Tipps und Tricks für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt

1. Go Veggie

Nicht erst seit dem großflächigen Brand im Amazonas und die dadurch gestiegene Medienpräsenz der Thematik wissen wir, dass der Konsum von Fleisch nicht besonders nachhaltig ist. Die Fleischindustrie ist für zwei Drittel der Treibhausgase in der Lebensmittelproduktion verantwortlich. Bei der Produktion von Rindfleisch mit einem Nährwert von 200 Kalorien werden Treibhausgase von 23,9 Kilogramm Kohlendioxid freigesetzt. Beim gleichen Nährwert durch beispielsweise Bohnen, Weizen oder Nüsse sind es aber nur ein Kilo oder weniger.
Tofu kommt auf rund drei Kilo CO2, Schwein auf vier und Hühnchen auf ungefähr sechs. Außerdem werden für die „Herstellung“ von lediglich 200 g Rindfleisch rund 3.000 Liter Wasser benötigt.
Aus diesen Gründen lebe ich bereits seit drei Jahren vegan – und bereue keine Sekunde davon! Aber schon eine vegetarische oder lediglich bewusstere Ernährungsweise kann einen großen Unterschied machen <3

2. Kaufe Bio

Wer biologische Lebensmittel kauft, der unterstützt eine Landwirtschaft, die die Umwelt und Ressourcen schont. Das zertifizierte Bio-Versprechen besagt, dass bei der Herstellung der Lebensmittel auf Gentechnik verzichtet wird und dass die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich gehalten werden. Im Bio-Landbau wird außerdem auf chemische Düngemittel und Pestizide verzichtet und auf schonendere Bodenbearbeitung gesetzt.

Zurück zum Ursprung Apfelsaft

3. Achte auf die Marke: Zurück zum Ursprung – weiter als BIO

BIO, Regional, Grün, Nachhaltig – mittlerweile heftet sich fast jeder eines dieser Stichworte an die Fahne. Zurück zum Ursprung von HOFER ist seiner Zeit jedoch schon seit Anbeginn der Marke voraus – sie setzen neben herkömmlichen BIO-Praktiken auf einen eigenen Kodex, der weitaus umfangreicher ist und dessen Einfluss sogar messbar gemacht wurde. Das durfte ich in der letzten Woche beim BIO-Apfel-Event selbst herausfinden und schmecken.

Apfelfeld in St. Ruprecht an der Raab (Steiermark)

Die Nachhaltigkeitsleistungen von Zurück zum Ursprung werden vom unabhängigen Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in vier Dimensionen der Nachhaltigkeit überprüft. Die Ergebnisse sind einerseits für Konsumenten im Internet, bzw. der Verpackung einsehbar, und andererseits helfen sie Zurück zum Ursprung sich weiter zu verbessern. Durch deren Ausführungen etablierte Zurück zum Ursprung den vier Dimensionen der Nachhaltigkeit, anhand deren Gesichtspunkte alle Produkte hergestellt werden.

Der „Kreislauf des Lebens“

Der sogenannte „Kreislauf des Lebens“ von Zurück zum Ursprung definiert folgende, vier Dimensionen der Nachhaltigkeit: Natur (Ökologische Integrität), Wirtschaften (Ökonomische Resilienz), Menschen (Soziales Wohlergehen) und Organisation (Gute Unternehmensführung). Aufgrund dieser Gesichtspunkte können die Nachhaltigkeitsleistungen mit der von herkömmlichen Landwirtschaft in derselben Region verglichen werden. Beispiele, wo Zurück zum Ursprung weiter geht als BIO sind:

  • … bei Zurück zum Ursprung sind sogar solche Pestizide verboten, die nach EU BIO-Verordnung erlaubt sind. Eine achtsame Bewirtschaftungsweise, die den Humusaufbau fördert, steht im Fokus.
  • … schon seit 2015 werden bei Zurück zum Ursprung alle Hahnenküken artgerecht aufgezogen, während selbst bei BIO-Eiern immer noch das Töten der männlichen Küken erlaubt ist.
  • … BIO-Milch, die für die Zurück zum Ursprung Milchprodukte produziert wird, muss  von Bergbauern ohne die Zufütterung von Soja gehandhabt werden. Außerdem sind bei Zurück zum Ursprung ausschließlich österreichische Futtermittel erlaubt.

Der österreichische Apfel

Die unterschiedlichen Erntezeitpunkte und die gute Lagerfähigkeit vieler Apfelsorten machen Äpfel nahezu ganzjährig aus heimischem Anbau verfügbar.

5. Setze auf saisonale Lebensmittel

Die Avocado aus Peru, die Bananen aus Panama und die Papaya aus Mexiko – der Run auf exotische Lebensmittel ist groß, aber auch Obst und Gemüse, das bei uns durchaus beheimatet ist, wird von weit her eingeflogen. Der Grund? Wir wollen alles, immer und am besten jetzt. Dabei werden bei Transport und Lagerung Unmengen CO2 und weitere Treibhausgase verursacht. Ich achte beim Lebensmitteleinkauf daher auf die Saisonalität und recherchiere vorher, welche Speisen ich mit saisonalen Lebensmitteln zaubern kann.

6. Vermeide Lebensmittelabfälle

Wenn noch genießbare Lebensmittel weggeschmissen werden, ist das nicht nur eine Verschwendung von Ressourcen sondern es leiden in weiterer Folge die Wirtschaft, die Menschen und die Umwelt an den Folgen. Das Wegwerfen von Lebensmitteln führt zu einer CO2 Emission, die durch bessere Planung ganz einfach vermieden werden kann. Ich selbst HASSE es, Lebensmittel wegzuschmeißen. Deswegen verwende ich häufig einen Wochenspeiseplan, den Nina euch hier zum Ausdrucken bereit gestellt hat. 

Das wichtigste ist unter all den Aspekten jedoch, dass man immer etwas Neues lernt. Keiner is(s)t perfekt und das ist gut so. Wenn man die Augen und Ohren offen hält und der Welt aufgeschlossen gegenübertritt, kann man unglaublich viel mitnehmen und dazulernen.

Jeden Tag ein Schritt vor den anderen – auf dem Weg in ein nachhaltigeres Leben.

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit HOFER.

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